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101 Dalmatiner - Diesmal sind die Hunde echt
Glenn Close
als Cruella DeVil
Barbet Schroeder sagte, auf seine Besetzung von Glenn Close in
"Die Affäre der Sunny von B." angesprochen: "lch
will mit den Besten arbeiten, und sie ist die Beste von allen."
Wohl wahr, gilt Glenn Close, die in den knapp zwanzig Jahren
ihrer bemerkenswerten Karriere fünfmal für den Oscar
nominiert wurde (viermal als Beste Neben-, einmal als Beste Hauptdarstellerin),
doch als eine der versiertesten und eindringlichsten Schauspielerinnen
des amerikanischen Kinos.
Bevor Close l982 ihren ersten Kinofilm drehte, war sie bereits
ein gefeierter Theaterstar, der mit drei Tony Awards ausgezeichnet
wurde. Und ihr Leinwanddebüt, George Roy Hills "Garp
und wie er die Welt sah", bescherte ihr auch gleich die
erste Oscar-Nominierung. Als hätte sie sich in "Garp"
nur warmgespielt, legte Close in den nächsten zwei Jahren
hintereinander mit weiteren Oscar-Nominierungen nach, für
Kasdans "Der große Frust" und Levinsons "Der
Unbeugsame".
1987 schließlich schaffte sie als Alex Forrest in "Eine
verhängnisvolle Affäre" endgültig den weltweiten
Durchbruch; eine Rolle, die weithin als die prägnanteste
Frauenrolle der 80er Jahre gilt. Mit diesem Film fügte sie
ihrem kühlen, aristokratischen Image auch die Facette der
erotischen und starken Verführerin hinzu, was Stephen Frears
wiederum dazu bewegte, sie in "Gefährliche Liebschaften"
als Marquise de Merteuil zu besetzen - für die Close ihre
vierte Oscar-Nominierung bekam.
Glenn CIose arbeitete mit Regisseuren wie Istvan Szabo, Franco
Zeffirelli und Ron Howard zusammen; einen ihrer größten
europäischen Erfolge landete sie l 992 mit der Bernd-Eichinger-Produktion
von Bille Augusts "Das Geisterhaus".
Close, die am 19. März 1947 in Greenwich, Connecticut, geboren
wurde, begann ihre Bühnenlaufbahn am New Yorker Phoenix
Theater. Sie trat in zahlreichen erfolgreichen Inszenierungen
on- und off-Broadway auf und wurde l980 für das Broadway-Musical
"Barnum" zum ersten Mal für den Tony Award nominiert, den
sie zwei Jahre später für Tom Stoppards "The Real Thing"
gewann. (In dieser Inszenierung spielte sie übrigens das
erste Mal an der Seite von Jeremy Irons, mit dem sie später
Schroeders "Die Affäre der Sunny von B." drehen
sollte ) Ihren zweiten Tony bekam Close für ihren Part in
Mike Nichols "Death and the Maiden", den dritten schließlich
für "Sunset Boulevard".
Auch im Fernsehen wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,
zuletzt 1995 mit einem Emmy für die TV-Produktion "Serving
in Silence", bei der sie auch als ausführende Produzentin
tätig war. Für "Sarah, Plain and Tall" (auch
hier war sie ausführende Produzentin) wurde sie zuvor bereits
mit einer Emmy- und einer Golden- Globe-Nominierung bedacht.
Als Co-Produzentin brachte sie des weiteren den Dokumentarfilm
"Do You Mean There Are Still Real Cowboys?" und als
ausführende Produzentin das Fernsehspiel "Broken Hearts,
Broken Home" auf den Bildschirm. Gerade abgedreht hat sie
den HBO-Film "In the Gloaming".
Gerade kam Glenn mit Tim Burtons extravagentem SciFi-Epos "Mars
Attacks!" in die Kinos.
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