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Das Attentat


Szene

Mississippi brennt:

Wenn die Wirklichkeit so spannend ist wie ein Film

Die Idee, aus dem spektakulären und für die Vergangenheitsbewältigung des Staates Mississippi so wichtigen Medgar-Evers-Fall einen Film zu machen, geht zunächst auf den Autoren und Pulitzerpreisträger Willie Morris zurück. Morris, der selbst in Jackson, Mississippi, lebt, verfolgte 1994 den Prozeß gegen den Rassisten und Attentäter Byron De La Beckwith im Gerichtssaal. Als sein Freund, der Produzent Frederick Zollo, zur Urteilsverkündung nach Jackson kam, aber wegen des enormen Andrangs keinen Platz mehr im Justizgebäude ergattern konnte, ließ er sich von Morris den Verlauf der Ereignisse erzählen. Während dieser Unterhaltung ließ Morris die Bemerkung fallen, was für ein fabelhafter Kinostoff die Evers-Story doch sei, und Zollo, der zuvor bereits das 1988 für sechs Oscars nominierte Südstaatendrama Mississippi Burning produziert hatte, gefiel die Idee.

"Man muß sich das einmal vorstellen," sagt Zollo", daß sich nicht nur die von dem Fall betroffenen Personen, sondern letztlich der ganze Staat Mississippi 31 Jahre lang, von der furchtbaren Gewalttat bis zum erlösenden Rechtsspruch, auf einer unfaßbaren Odyssee befanden."

Zollo schlug das Thema bald darauf bei einem Treffen mit Rob Reiner bei Castle Rock Entertainment vor, bekam sofort grünes Licht und schickte daraufhin den Drehbuchautoren Lewis Colick nach Jackson zur Recherche.

"Es war für mich schon etwas Besonderes, an diesem Projekt mitzuwirken", sagt Colick. "Schließlich sind die Gelegenheiten, mit deiner Arbeit in Hollywood auch einmal etwas gesellschaftlich und politisch wirklich Relevantes zu tun, äußerst selten."

Und auch wenn es Colick anfangs einige Überwindung kostete, sich für eine so lange Zeit der Recherche von seiner Familie und seinem zweijährigen Sohn zu trennen, widmete er sich doch ganz seiner Aufgabe. "Je mehr man über Medgar Evers erfährt, je tiefer man in die Vergangenheit vordringt und Licht ins Dunkel bringt - umso spannender wird es, die ganze Wahrheit der Geschichte zu erfahren", sagt der Autor.


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