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Hausarrest
Produktionsnotizen
Welch grandiose Idee! Eltern, die sich nicht mehr vertragen,
sich als unfähig erweisen, ihren Kindern als Vorbild zu
dienen und ihre Zeit damit verschwenden, sich permanent zu streiten,
werden kurzerhand so lange vom Nachwuchs eingesperrt, bis der
elterliche Haussegen wieder gerade hängt.
Dieser Einfall ließ Drehbuchautor Michael Hitchcock (weder
verwandt noch verschwägert mit der Legende Alfred, aber
nomen est omen!) nicht ruhen, seit er den Film "The Parent
Trap" ("Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt...")
gesehen hatte, die Disney-Version von Erich Kästners "Das
doppelte Lottchen". M. Hitchcock, der als Autor von "Where
the Day Takes You" ("Straßenkinder") bekannt
wurde, wollte eine 90er-JahreVariante von "The Parent Trap"
zu Papier bringen, allerdings mit etwas schwärzerem
Humor.
Von dem fertigen Skript zeigten sich das ProduzentenTeam Judith
A. Polone und Harry Winer schlicht begeistert. Winer: "Michaels
Buch ist witzig und rasant, die Beziehungen zwischen Eltern und
Kindern, wie auch zwischen den Eltern und den Kindern untereinander
entwickeln darin eine wundervolle Dynamik."
Nach dem Entschluß, nicht nur den Film zu produzieren,
sondern auch selbst Regie zu führen, wandte sich Harry Winer
der Besetzung zu. Die erste Rolle, die es zu besetzen galt, war
die der Janet Beindorf. "Für uns war das sehr spannend,"
meint Winer, "denn die Figur der Janet ist das Herzstück
des Films und Jamie Lee Curtis war die erste und einzige Darstellerin,
die wir gefragt haben, ob sie diesen Part übernehmen möchte.
Sie wurde der Atomkern, um den herum die übrige Besetzung
kreiste."
Gerade mal zehn Seiten hatte Jamie Lee Curtis von Michael Hitchcocks
Drehbuch gelesen, da rief sie auch schon bei Harry Winer an,
um für die Hauptrolle zuzusagen.
"Jamie ist ein Teufelsweib," versichert Regisseur Harry Winer,
"sie begibt sich körperlich wie gefühlsmäßig
in eine Rolle. Und weil wir das wußten, erfanden wir eine
ganze Sequenz, um ihre Sportlichkeit herauszustreichen: der Aufstieg
in der Wäscherutsche." Nachdem sie in "True Lies"
an einem Helikopter hing, konnte sie diese Szene wohl kaum schrecken,
aber Jamie Lee Curtis gesteht: "Die physische Komik ist eine
meiner Lieblingsdisziplinen. Sie macht die Arbeit zum Vergnügen."
Der Vorschlag, Kevin Pollak die Rolle von Ned Beindorf anzuvertrauen,
stammte von Jamie Lee Curtis, die schon lange auf die Gelegenheit
gewartet hatte, mit ihrem guten Freund arbeiten zu können.
"Dabei ist das gar nicht so einfach," meint sie, "denn Kevin
kann mich so zum Lachen bringen wie kaum ein anderes menschliches
Wesen. Ich mußte Techniken entwickeln, um nicht in schallendes
Gelächter auszubrechen: Ich starrte auf seine Stirn oder
schaute auf sein Hemd, ich biß mir auf die Lippen oder
kniff mir ins Bein."
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