Larry Flynt - Die Nackte Wahrheit

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Er kam aus Amerikas tiefster Provinz und aus ärmsten Verhältnissen. Er besaß keine abgeschlossene Schulausbildung. Und doch wurde Larry Flynt einer der reichsten Verleger der USA. Sein Aufstieg begann zu Beginn der 70er Jahre, als die sexuelle Revolution auch das Hinterland der Vereinigten Staaten überrollte und auf die moralische Entrüstung selbsternannter Führer der "schweigenden Mehrheit" prallte.

Larry Flynts schamloses "Hustler"-Magazin, in dem Nachtclub-Tänzerinnen sich erstmals präsentierten, wie Gott sie schuf, brachte seinem Herausgeber nicht nur phantastischen Reichtum, sondern auch eine schier endlose Kette von Prozessen ein, Aufenthalte in Provinzgefängnissen, staatlichen Nervenheilanstalten und einen Anschlag, der ihm fast das Leben kostete.

Der zweifache Oscar-Gewinner und Regisseur Milos Forman (Einer flog über das Kuckucksnest, Amadeus) blickt mit diesem Film hinter die Kulissen und erzählt das faszinierende Drama eines kämpferischen Individualisten, eines ungewöhnlichen Mannes, der für seine und die Freiheit der Presse alles riskierte und vieles verlor. Doch Forman enthüllt hinter dem Zwielicht der Sexindustrie auch die Geschichten einer großartigen Freundschaft und einer grandiosen Liebe, voller Lust und Verzweiflung, mit allem Wahnsinn, allen Niederlagen und Triumphen.

Der dreifache Oscar-Gewinner Oliver Stone (Nixon, JFK, Natural Born Killers, The Doors), der bereits für einige der kontroversesten Filme Hollywoods verantwortlich ist, war als Produzent eine der treibenden Kräfte dieses Films, der hinter skandalumwitterten, grellen Sex- und Drogen-Stories rücksichtslos nach dem wahren Leben und der großen Liebe eines Mannes sucht.