Erfolge
Er ist einer der respektiertesten, erfolgreichsten und gefeiertsten
Filmemacher der Welt. Zwischen 1993 und 1994 erreichte Steven
Spielbergs Schaffen einen einzigartigen Höhepunkt.
"Schindlers Liste" gewann sieben Oscars, darunter die
für den besten Film und den besten Regisseur. "Schindlers
Liste" gewann daneben jeden nationalen wie internationalen
Preis, den diese Branche zu vergeben hat. Es gab sieben Britische
Filmpreise, den nationalen Kritikerpreis, den Preis der Produzenten-Vereinigung,
den Golden Globe. Auch die US-Regisseurs-Gilde zeichnete Spielberg
aus.
75 Millionen Menschen sahen weltweit den Film, einige Millionen
mehr wuren es dann nochmals, als die Videokassette auf den Markt
kam. Im Februar diesen Jahres strahlte NBC den Film im Rahmen
eines Specials in den USA aus und verzeichnete die Rekord-Quote
von 65 Millionen Zuschauern.
1993 inszenierte Spielberg aber auch "Jurassic Park",
der zum bislang erfolgreichsten Film aller Zeiten avancierte
und drei Oscars (visuelle Effekte, Ton und Ton-Effekte) kassierte.
Spielberg ist als Regisseur oder Produzent an sechs der 20 erfolgreichsten
Filme aller Zeiten beteiligt. "E.T." ist der zweiterfolgreichste
Film in den USA und Kanada, weltweit überholt nur noch von
"Jurassic Park" und "König der Löwen".
Seinen ersten Directors Guild Award holte sich Spielberg für
"Die Farbe Lila". Weitere Nominierungen gab es für
ihn zu "Das Reich der Sonne", "Der weiße Hai",
"Unheimliche Begegnung der dritten Art", "Jäger
des verlorenen Schatzes" und "E.T." Für die
letzten vier dieser Filme erhielt Spielberg auch Oscar-Nominierungen.
Er ist Empfänger des Lifetime Achievement Awards des amerikanischen
Filminstitutes und Träger des prestigeträchtigen Irving
G. Thalberg-Preises der US-Filmakademie.
Biografie
Spielberg, geboren in Cincinatti, aufgewachsen in den Vorstädten
von Haddonfield, New Jersey, und Scottsdale, Arizona, wo seine Leidenschaft
für spektakuläre Filmtricks schon als Kind erwachte. Mit
zehn Jahren erhielt er seine erste Kamera und brachte in der Küche
einen Schnellkochtopf mit zehn Dosen Kirschen zur Explosion, um eine
blutige Szene zu drehen. Einer seiner Schwestern servierte er einen
Salat mit dem abschnittenen Kopf ihrer Puppe.
Er drehte
bereits mit 12 Jahren seinen ersten Film, dem er in seinen Teenager-Jahren
mehrere ambitionierte andere Amateurfilme folgen ließ.
An der California State University, Long Beach, studierte er
später Film, drehte dort fünf Kurzfilme sowie den 22-Minuten-Streifen
"Amblin" (danach benannte er später seine Produktionsfirma),
der 1969 beim Atlanta Filmfestival für Aufmerksamkeit sorgte.
Das führte zu einem Sieben-Jahres-Vertrag mit Universal
Pictures, womit er der jüngste Filmemacher war, der jemals
von einem Major-Studio einen Vertrag erhalten hatte.
Nachdem er mehrere TV-Shows für Universal Television inszeniert
hatte (darunter Episoden zu "Night Gallery", "Marcus
Welby, M.D." und "Columbo"), führte Spielberg
1973 Regie beim TV-Movie "Duell".
Seinen ersten Kino-Film drehte er mit "Sugarland Express".
Gemeinsam mit George Lucas, der als ausführender Produzent
fungierte, drehte Spielberg "Jäger des verlorenen Schatzes",
"Indiana Jones und der Tempel des Todes" sowie "Indiana Jones
und der letzte Kreuzzug". Weitere Regie-Arbeiten sind "Hook"
und "Always". Spielberg ist auch CoAutor und CoProducer
von "Poltergeist".
Für Amblin-Entertainment, 1984 von ihm gegründet, fungierte
er als ausführender Produzent bei mehr als einem Dutzend
Filme - etwa den "Gremlins", der "Zurück in
die Zukunft"-Trilogie, "Feivel, der Mauswanderer", "Falsches
Spiel mit Roger Rabbit" und "In einem Land vor unserer
Zeit". Amblin co-produzierte auch "Die Brücken
am Fluss" sowie "Twister".
Im Oktober 1994 gab er die Gründung des Multimedia-Studios,
Dreamworks SKG, gemeinsam mit Jeffrey Katzenberg und
David Geffen, bekannt. Spielbergs erste Regiearbeit für
"Dreamworks" ist "Amistad" , die Verfilmung einer wahren
Geschichte über ein Sklavenschiff. Danach wird Spielberg
die II.-Weltkriegs-Geschichte "Saving Private Ryan"
mit Tom Hanks inszenieren.