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Paradies Road
Glenn Close
als Adrienne Pargiter
Als Glenn Close in George Roy Hills Garp und wie er die Welt
sah debütierte (1982), wurde aus der bekannten Theaterschauspielerin
eine noch bekanntere Filmschauspielerin. Sie wurde für ihre Darstellung
der liebenswerten und willensstarken Jenny Fields in der Verfilmung des
Romans von John Irving als Best Supporting Actress für den Oscar nominiert.
Schnell folgten zwei weitere Nominierungen in derselben Kategorie: für
die Rolle der Sarah Cooper in Lawrence Kasdans Erfolgsfilm Der Große
Frust (1983) und für die der Iris an der Seite von Robert Redford
in Barry Levinsons Der Unbeugsame (1984).
Im gleichen Jahr entstand auch der Spielfilm The Stone Boy, in
dem sie neben Robert Duvall spielte. Im Jahre 1985 gab Paul Aaron Glenn
Close die Titelrolle in seinem Film Maxie. Danach beeindruckte sie
in Das Messer, dem Thriller-Hit von Richard Marquand, in dem sie
eine Verteidigerin spielt, die sich in ihren des Gattenmords angeklagten
Klienten verliebt.
Für ihre Rolle in Eine verhängnisvolle Affäre
als Alex Forrest, der Widersacherin von Michael Douglas, wurde sie 1987
mit ihrer vierten Oscar-Nominierung bedacht. Ein Jahr später folgte
die Best-Actress Nominierung für die feinsinnige Darstellung der Marquise
de Merteuils in Stephen Frears Film Gefährliche Liebschaften
mit John Malcovich und Michelle Pfeiffer.
An der Seite von James Woods spielte sie dann die Hauptrolle in Jonathan
Kaplans Second Hand Familie, einer bittersüßen Geschichte
um ein Ehepaar und dessen Wunsch nach einem Kind. Danach in Die Affäre
der Sunny von B., wo sie an der Seite von Jeremy Irons die Sunny von
Bülow spielte.
Direkt anschließend flog Glenn Close nach England zu Dreharbeiten
für Franco Zeffirellis Hamlet-Produktion, in der sie neben
Mel Gibson, Helena Bonham-Carter und Alan Bates die Königin Gertrude
spielte.
1991 dann verpflichtete Istvan Szabo sie und drehte in Budapest und
Paris Zauber der Venus, eine Geschichte, die sich um eine international
besetzte Operntruppe rankt und deren chaotische Versuche, Wagners Tannhäuser
auf die Bühne zu bringen.
Zwei Spielfilme folgten im Jahre 1994. Der erste, Das Geisterhaus,
die Bearbeitung des Romans von Isabelle Allende, wurde inszeniert von Bille
August mit Meryl Streep, Jeremy Irons und Vanessa Redgrave. Der zweite,
Ron Howards Komödie um eine Großstadt- Zeitung, Schlagzeilen,
zeigte Glenn Close in Gesellschaft von Michael Keaton, Robert Duvall und
Marisa Tomei.
Ende 1996 war Close als herrlich verkommene Cruella de Ville in der
auf den (realen) Hund gekommenen Version der Disney Filmproduktion 101
Dalmatiner zu sehen. Tim Burton besetzte mit ihr die First Lady an
der Seite von US-Präsident Jack Nicholson in Mars Attacks!
Die in Greenwich, Connecticut geborene Glenn Close debütierte 1976
am Broadway. 1991 gab sie in Los Angeles ihr Debüt an der Westküste
in der Bühnenproduktion Brooklyn Laundry unter der Regie von James
L. Brooks mit Woody Harrelson und Laura Dern in weiteren Hauptrollen.
Ihren zweiten Tony-Award gewann Glenn Close 1992 in der Mike Nichols-Produktion
von Death and the Maiden mit Richard Dreyfuss und Gene Hackman.
Danach wurde ihre Norma Desmond in Andrew Lloyd Webbers US-Premiere von
Sunset Boulevard, das auch an den Broadway ging, zu einem Triumph bei Kritik
und Publikum. Sie erhielt hierfür einen Preis für Outstanding
Performance vom Los- Angeles-Drama-Critics-Circle, einen "Drama-Logue"-Award
als Hauptdarstellerin - und ihren dritten Tony.
Eine Emmy-Nominierung im Jahre 1984 als Beste Schauspielerin in Randa
Haines hoch gelobter Inszenierung Something About Amelia war ein
erster Höhepunkt in der Fernsehkarriere von Glenn Close. Eine weitere
Best-Actress- und eine Golden Globe-Nominierung gab es für ihre Titelrolle
in Sarah, Plain and Tall für die Hallmark Hall-of-Fame
Produktion und - zusätzlich, in ihrer Funktion als ausführende
Koproduzentin, für sie - Golden Globe- und Emmy-Nominierungen in der
Kategorie Best Made-For-Television Movie.
Auch für Skylark, dem Sequel von Sarah, Plain and Tall
mit Christopher Walken war sie gleichzeitig als Schauspielerin und als
ausführende Produzentin für Hallmark tätig und erhielt eine
Emmy-Nominierung als Beste Schauspielerin für Skylark. Die Rolle der
Ausführenden Produzentin übernahm sie auch bei dem NBC-Fernsehfilm
Serving in Silence und spielte außerdem die Rolle des Col.
Margarethe Cammermeyer, die ihr einen Emmy und eine Golden Globe-Nominierung
einbrachte. Für Hallmarks Journey agierte sie ebenfalls als Ausführende
Produzentin. In Christopher Reeves' Regiedebüt In der Abenddämmerung
(für HBO/Premiere) spielt sie die Hauptrolle.
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