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Weihnachtsfieber

Inhalt


Charlotte Becker (Barbara Auer), die dynamische Moderatorin des Berliner Fernseh-Senders NBTV, führt noch einmal durch ihre populäre Frühstücks-TV-Show, bevor sie sich auf den Weg macht, um auf den Malediven dem alljährlichen "Weihnachtskult" zu entkommen.

Daß sie ihr Freund ausgerechnet an diesem Tage verläßt, kann Charlotte nur einen Moment lang aus der Bahn werfen. Das hektische Weihnachtstreiben in den Berliner Einkaufsstraßen ist da schon ein größeres Problem läuft sie dabei schließlich Gefahr, ihren Flug zu verpassen. Beim Streit um eine freie Telefonzelle begegnet Charlotte zum ersten Mal Mauser, einem "hilfsbereiten" Vertreter, dem es in seiner unnachahmlichen Weise immer wieder gelingt, aus einer kritischen Situation eine ausweglose zu machen. Vom ersten Moment an geht dieser Typ Charlotte auf die Nerven und als sie merkt, daß Mauser ihr beim Versuch ein Taxi zu bekommen, das sie zum Flughafen bringen soll, alles andere als behilflich ist, sucht sie schleunigst das Weite.

Natürlich verpaßt Charlotte ihren Flug Richtung Indischer Ozean, kann aber noch einen Ersatzurlaub auf Mallorca buchen. Ihre letzte Chance, das Land noch rechtzeitig vor der Kollektiv-Bescherung zu verlassen, besteht allerdings in einer Bahnfahrt nach München, wo das letzte Flugzeug vor den Feiertagen aus Deutschland abhebt.

Im Zug kreuzen sich erneut die Wege von Mauser und Charlotte. Als die mißgelaunte Moderatorin einfach nur in Ruhe und allein ihren Salat im Zugrestaurant verzehren will, baut sich plötzlich der bestens gelaunte Vertreter - freudig erregt ob des unerwarteten Wiedersehens - vor ihr auf und beschließt, seiner neuen Bekannten ein wenig Gesellschaft zu leisten.

Zu einem tiefschürfenden Gespräch zwischen den beiden kommt es jedoch nicht, denn der Zug kommt ebenso plötzlich wie unplanmäßig zum Stehen. Da erweist sich Mauser einmal mehr als "Improvisationstalent". Er überzeugt Charlotte, den Zug zu verlassen, da man mit der Bundesbahn bestimmt nicht rechtzeitig in München ankommen werde. Kaum haben die beiden aber den Zug verlassen, setzt sich dieser auch schon wieder in Bewegung und läßt sich auch durch Charlottes verzweifelte Hilfeschreie nicht mehr aufhalten.

Wütend investiert Charlotte nun ihr letztes Bargeld in ein gebrauchtes Auto, um den rettenden Flug doch noch zu erreichen. Den Kauf der klapprigen Kiste fädelt natürlich Mauser ein, der sich erinnert hat, daß ganz in der Nähe ein Kunde von ihm wohnen muß.

Ein paar Kilometer weiter kommt es wie es kommen muß: Der Wagen gibt mitten im Nirgendwo seinen Geist auf und die beiden versuchen, per Anhalter weiterzureisen. Als sie feststellen, daß der Fahrer, der sie freundlicherweise mit ins nächste Dorf nehmen will, total betrunken ist, eskalieren die Ereignisse. Nach einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei wird das Duo verhaftet und zu allem Überfluß auch noch mit Handschellen aneinandergekettet.

Nach geglückter Flucht vor den Gesetzeshütern finden Mauser und Charlotte schließlich in einem Gotteshaus Unterschlupf. Als Gegenleistung für ein Nachtquartier müssen die beiden jedoch am Krippenspiel teilnehmen. Und so kommt Weihnachtsmuffel Charlotte in den zweifelhaften Genuß, die Rolle der Jungfrau Maria übernehmen zu müssen. Jetzt ist für Charlotte das Maß endgültig voll. Noch in der gleichen Nacht macht sie Mauser, den ewigen Verlierer, für all die Mißgeschicke verantwortlich, und treibt den armen Mann damit beinahe in den Selbstmord.

Als sie merkt, was sie mit ihrer gnadenlosen Direktheit angerichtet hat, verliert die resolute Karrierefrau erstmals ihre Fassung. Trotzdem scheinen sich am nächsten Morgen die Wege des ungleichen Paares endgültig zu trennen. Doch bei diesem Weihnachtsfest läuft so ziemlich alles anders, als es einmal geplant war...


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