Logo




Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Weihnachtsfieber


Produktionsnotizen

Modernes Märchen

Weihnachten ist nur das Hintergrundthema einer ganz anderen Geschichte, die viel, aber nicht ausschließlich mit Liebe zu tun hat. Barbara Auer charakterisiert "Weihnachtsfieber" so: "Der Film vermischt Stilelemente der verschiedensten Genres miteinander - mal ist er ein Roadmovie, dann verwandelt er sich in eine Love Story und schließlich wird er unverwandt sogar zur Komödie."

Diese Einschätzung seiner Filmpartnerin bestätigt auch Uwe Ochsenknecht: "Paul hat keinen klassischen Genre-Film gemacht - `Weihnachtsfieber' ist weder ein Roadmovie noch eine Komödie, obwohl es natürlich von beidem etwas hat. Am ehesten würde ich ihn als modernes Weihnachtsmärchen bezeichnen. Aber nicht in einem idyllischen Sinn, denn Harather packt durchaus auch heiße Eisen an, etwa soziale Kälte, Einsamkeit oder Egoismus. Doch er sinkt nie in Larmoyanz ab, sondern fängt all dies mit seinem feinen, menschlich anrührenden Humor wieder auf."

Den ungewöhnlichen Stil Harathers streicht auch Produzent Philip Voges heraus: "'Weihnachtsfieber' hat etwas von den überdrehten, märchenhaften Komödien von Frank Capra. Die Geschichte ist zwar relativ einfach, doch Harather schafft es, daraus so viel herauszuholen, daß vom Kind bis zum Opa für jeden etwas dabei ist." Für seinen Partner Mischa Hofmann ist dieser Film zwar deshalb einerseits eine "Weihnachtskomödie", die andererseits aber die Liebe zu den Charakteren "weit über die üblichen Produktionen dieses Genres hinausgeht."

Talentierter Nachwuchs

Der Wahl-Münchner Paul Harather zählt hierzulande noch nicht zu den arrivierten Regisseuren. Dennoch trafen die beiden jungen Produzenten Mischa Hofmann und Philip Voges schon vor geraumer Zeit die Entscheidung, mit ihm einen Film zu machen: "Wir haben seinen "Indien"-Film vor drei Jahren beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken gesehen und er hat uns so gut gefallen, daß wir Harather sofort ein Projekt angeboten haben," erzählt Hofmann.

"Doch leider hatte er damals keine Zeit, daß es nochmal zweieinhalb Jahre dauerte, bis wir zusammenarbeiten konnten. Unsere Entscheidung fiel übrigens unabhängig von dem späteren sensationellen Erfolg von "Indien". Zu dem Zeitpunkt, als wir den Film gesehen hatten, war es noch gar nicht absehbar, daß diese Tragikomödie einmal in Österreich mehr Zuschauer haben würde als "Jurassic Park", nämlich fast eine halbe Million. In Deutschland sahen ihn dann immerhin auch 100.000 Menschen - bei 10 Kopien. Im Nachhinein gesehen kein Wunder, denn Harathers Talent, aus einer scheinbar kleinen Geschichte so viel herauszuholen, daß sie zu einer menschlich bewegenden Parabel wird, ist selten im heutigen Film-Business."


Logo.6
[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]