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Die Biene Maja

Waldemar Bonsels berühmte Biene


Waldemar Bonsels ist der geistige Vater der Biene Maja. Seine Erzählung "Die Biene Maja und ihre Abenteuer" entpuppte sich als wahrer Bestseller. Nach der Erstveröffentlichung im Jahre 1912 wurden vom dem Buch in kürzester Zeit mehr als eine Million Exemplare verkauft. Inzwischen ist "Die Biene Maja" in mehr als 40 Sprachen übersetzt.

Bonsels reiste - wie seine Heldin - selbst viel und war als Autor durchweg erfolgreich. "Die Abenteuer der Biene Maja" sicherten ihm indes seinen mit Abstand größten literarischen Erfolg. Bonsels, der 1880 in Ahrensburg bei Hamburg geboren wurde und 1952 in Ambach am Starnberger See starb, stellte in seinen Werken die Natur mythisch beseelt dar. Bonsels war Neuromantiker, indem er sich im Gegensatz zum Naturalismus dem phantasiereichen, naturverklärenden Erzählen zuwandte.

"Die Biene Maja" ist deshalb nicht eigentlich ein reines Kinderbuch, sondern ein Stück Weltliteratur, das auf märchenhafte Weise das mutige Entdecken einer fremden Umgebung in den Mittelpunkt stellt. Sein Buch greift damit den Zeitgeist des beginnenden 20. Jahrhunderts auf: das Bestreben, die Enge des Kaiserreichs zu verlassen, und das Abenteuer Freiheit in der weiten Welt zu erleben. Wenngleich alle Figuren menschliche Charaktereigenschaften tragen, so schreibt Bonsels ihnen nur Handlungen zu, die auch ihren tatsächlichen biologischen Möglichkeiten entsprechen.

Majas hervorstechende Eigenschaft ist ihr "Bildungshunger", zugleich bleibt sie stets ihrem Bienenvolk "patriotisch" verbunden und steigt am Ende "hochdekoriert" zur Beraterin der Königin auf. Der Film greift Majas Neugier auf, übersetzt ihre Taten in eine kindgerechte, witzige Bildsprache. Der Maja-Film wirkt so nicht als Literaturverfilmung, sondern als ein eigenständiges Werk mit eigenständiger Intention, das auf der Vorlage Bonsels basiert.


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