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Blade
Wesley Snipes
als Blade
Der Aufstieg von Wesley Snipes zum Hollywoodstar der A-Klasse
vollzog sich kometenhaft, kam aber nicht unerwartet: Kaum ein
Star in Hollywood stürzte sich in der jüngsten Vergangenheit
mit einem derartigen Heißhunger auf die unterschiedlichsten
Rollen, die ihn neben Denzel Washington, Samuel L. Jackson und
Eddie Murphy zum beliebtesten afroamerikanischen Schauspieler
der Gegenwart werden ließen. Vor allem als Held in Actionfilmen,
wie zuletzt in der The Fugitive-Fortsetzung U.S.
Marshals ("Auf der Jagd"), machte sich
der Schauspieler mit der außergewöhnlichen physischen
Präsenz einen Namen.
Der Schauspielerpreis bei den letztjährigen Filmfestspielen
von Venedig für seine differenzierte Leistung in One
Night Stand beweist jedoch, daß der einstige Lieblingsschauspieler
von Spike Lee weitaus mehr kann, als nur seine Muskeln spielen
zu lassen.
Der in Orlando, Florida, am 31. Juli 1962 geborene Snipes absolvierte
den Großteil seiner Ausbildung in New York, wo er zwei
Jahre lang an der High School für Performing Arts studierte;
anschließend kehrte er nach Florida zurück, wo er
die High School beendete. 1980 machte Snipes, wieder in New York,
sein Examen im Fach Theaterkünste. Daraufhin war er in den
ersten Theateraufführungen, u. a. am Broadway, zu sehen.
Zum ersten Mal fiel Snipes auf, als er Michael Jackson in dessen
Videoclip "Bad" (Regie: Martin Scorsese) als
Anführer einer Gang das Fürchten lehrte. Danach ging
es Schlag auf Schlag: Nach zwei Kurzauftritten in Wildcats
("American Wildcats") und Streets Of Gold
riß er das Publikum in der Baseball-Komödie Major
League ("Die Indianer von Cleveland")
zu Lachstürmen hin. Hauptrollen in den Spike-Lee- Filmen
Mo' Better Blues und dem kontrovers diskutierten Jungle
Fever brachten ihm auch das Lob der Kritik ein. Seither
zählt Snipes zu den führenden farbigen Schauspielern
in Hollywood.
Sein Talent, auch negative Figuren durchaus charismatisch und
sympathisch darzustellen, machte Snipes' Auftritte als Drogenboß
Nino Brown in New Jack City und als Gegenspieler von
Sylvester Stallone in dem aufwendigen Actioner Demolition
Man zum Erlebnis.
Daß der versierte Martial-Arts-Experte und Anhänger
der tänzerischen Kampfart Capoeira auch als Action-Hauptdarsteller
absolut glaubwürdig ist, bewies er in einer Vielzahl von
Filmen, u. a. Passenger 57 ("Passagier 57"),
der Michael-Crichton-Verfilmung Rising Sun ("Die
Wiege der Sonne"), Drop Zone, dem Buddy-Spaß
Money Train, in dem er mit Woody Harrelson nach dem
Hit White Men Can't Jump ("Weiße Männer
bringen's nicht") erneut ein explosives Team bildete,
The Fan und Murder at 1600 ("Mord
im Weißen Haus").
In diesem Jahr erhielt Wesley Snipes einen Ehrendoktorhut von
seiner Alma Mater SUNY/Purchase. Am 21. August erhielt er seinen
eigenen Stern am Hollywood Walk of Fame am Hollywood Boulevard.
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