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Die Zeitritter

Cristian Clavier

als Knecht Jacquouille
Szene Christian Clavier ließ es sich auch diesmal nicht nehmen, eine Doppelrolle zu spielen. Es bereitet ihm sichtlich Vergnügen, als mittelalterlicher Jacquouille durch die Gegenwart zu tapsen, und andersherum als tuntiger Jacquart im 11. Jahrhundert für Aufregung zu sorgen. Und wer genau hinguckt, erkennt Clavier auch noch in zwei weiteren Nebenrollen.

Denn Christian Clavier liebt die Verkleidung seit Beginn seiner Karriere als Kabarettist Anfang der Siebziger. Mit Thierry Lhermitte und Michel Blanc gehörte er zur berühmten Pariser Truppe "Cafe-Théâtre".

1974 übernahm der damals 23jährige seine erste Filmrolle in "Wenn das Fest beginnt" unter der Regie von Bertrand Tavernier. Dieser Auftritt verhalf Clavier zu weiteren Rollen in sommerlich-frivolen Komödien wie "Frech wie Fairbanks", "Die Strandflitzer" und "Sonne, Sex und Schneegestöber".

Doch der große Durchbruch kam erst durch die Zusammenarbeit mit Jean-Marie Poiré. Unter seiner Regie trat Clavier das erste Mal in "Le père Noël est une ordure" auf. Doch schon vom nächsten Film an agierte Clavier bei allen Poiré-Werken auch als Co-Autor.

"Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen Zahn" ist bereits ihr achter gemeinsamer Film, mit dem sich Grimassenschneider Clavier endgültig als würdiger Nachfolger von Louis de Funès durchgesetzt hat.


Muriel Robin

als Frénégonde
Muriel Robin heißt die Neuentdeckung des französischen Films. Für sie war es die größte Herausforderung ihrer Karriere, in "Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen Zahn" gleich eine Doppelrolle zu übernehmen.

Als mittelalterliche Burggräfin Frénégonde de Pouille will sie endlich ihren Liebsten Godefroy heiraten. Gleichzeitig spielt sie als Béatrice de Montmirail eine moderne Zahnarzt-Ehefrau und Mutter im 20. Jahrhundert, die als einzige weiß, daß die Zeitritter aus einem anderen Jahrhundert stammen.

Muriel Robin wurde in Sainte-Etienne (einem kleinen Ort an der Loire) geboren, wo sie schnell die rettende Tugend des Humors entdeckte. Doch kaum dem Teenager-Alter entwachsen, verließ sie ihre Heimat in Richtung Paris, um dort das Konservatorium zu besuchen. 1981 verließ sie es mit Auszeichnung.

Für die nächsten zwei Jahre schloß sich Muriel Robin der Theater-Truppe "Baladins en Agenais" in Monclar (Lot-et-Garonne) an. Mit ausreichend Theatererfahrungen kehrte sie anschließend nach Paris zurück, um sich dem Ensemble des "Petit Théâtre de Bouvard" anzuschließen. Hier lernte sie, Sketche zu schreiben, und schließlich inszenierte Muriel Robin mit Didier Benureau ihre erste Show.

Doch dann traf sie einen jungen Sketche-Schreiber namens Pierre Palmade. Sie setzten sich zusammen, und nach zwanzig Tagen Arbeit stand Muriel Robin mit der neuen Show "Les majorettes se cachent pour mourir" auf der Bühne. 1989 schlug ihr Stück "Un point c'est tout" im Theater Splendide wie eine Bombe ein. Ein Jahr später folgte "Tout m'énerve" im Theater Olympia, wo Muriel Robin einst im Vorprogramm von Jerry Lewis auftrat.

Weitere Erfolge feierte die Komikerin mit ihren Shows "Bedos/Robin" (1992) und an der Seite von Pierre Richard in "On purge bébé et feu la mère de madame" (1994).

Auch Christian Clavier und Jean-Marie Poiré waren von ihrer Komik so angetan, daß sie Muriel Robin trotz ihrer geringen Erfahrungen im Filmgeschäft das Angebot unterbreiteten, in "Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen Zahn" mitzuspielen.

Für sie könnte dies der Start zu einer internationalen Karriere sein. Dennoch will Muriel Robin der Bühne auch weiterhin treu bleiben, wie zuletzt mit ihrer Show "Tout Robin".


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