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Der Staatsfeind Nr. 1
Gene Hackman
als Brill
Ein Ex-NSA-Agent,
der sich versteckt hält, um überleben zu können.
Bewunderung
und Ehrfurcht sind Begriffe, die Kollegen und Fans einfallen, wenn von
Gene Hackman die Rede ist. 67 Jahre ist der große Mime inzwischen
alt und 67 Filme hat er vor seinem jüngsten DER STAATSFEIND NR.
1 gedreht. Neben Ehrungen durch das British Film Institute und das
American Film Institute erhielt der Schauspieler eine Vielzahl von Preisen,
darunter zwei Golden Globes und den Darstellerpreis beim Filmfestival von
Cannes.
An der Spitze
seiner Auszeichnungen aber stehen seine Oscars: als bester Darsteller für
die Rolle des unerbittlichen Cops Popeye Doyle in THE FRENCH CONNECTION
("Brennpunkt Brooklyn") und als bester Nebendarsteller für
seinen skrupellosen Sheriff in UNFORGIVEN ("Erbarmungslos").
Drei weitere Nominierungen, für Bonnie und Clyde, I NEVER
SANG FOR MY FATHER ("Kein Lied für meinen Vater") und
MISSISSIPPI BURNING - Die Wurzel des Hasses runden das Bild eines
nicht nur vielbeschäftigten, sondern auch vielgeehrten Schauspielers
ab.
Die Anfänge
Gene Hackmans liegen im kalifornischen Riverside, wo er am 30. Januar 1931
geboren wurde. Seit seinem Dienstantritt bei der Elitetruppe der Marines,
der er sein wahres Alter von 16 Jahren verschwieg, führte Hackman
ein buntes und beruflich nomadenhaftes Leben. Arbeitete in den harten Anfangsjahren
für kleinere Radio- und TV-Stationen, bewarb sich an der Westküste
am Pasadena Playhouse Theatre, wo man ihm und einem anderen jungen Mann,
Dustin Hoffman, keine große Schauspielkarriere zutraute. Dennoch
feierte er dort sein Debüt auf der Bühne.
Seinem unaufälligen
Filmdebüt 1961 im Routinekrimi MAD DOG COLL ("Der Tollwütige")
folgte Robert Rossens Drama Lilith, das seiner Karriere die Initialzündung
geben sollte. Denn dort trat er mit Warren Beatty vor die Kamera, der ihn
drei Jahre später, 1967, als seinen Filmbruder in Bonnie und Clyde
besetzte. In den 70er Jahren entfaltete sich die Karriere des wandelbaren
Hackman zu voller Blüte. Sei es in intimen Thrillern wie THE CONVERSATION
("Der Dialog"), wo er wie jetzt in DER STAATSFEIND Nr.
1 im Abhör- und Bespitzelungsmilieu zu überleben versuchte.
Sei es in Comic-Epen wie Superman, wo er auch eine ausgeprägt
komische Seite zeigen konnte. Letztere brachte er auch knapp 20 Jahre später
in GET SHORTY ("Schnappt Shorty") ein - einem von vielen
brillanten Filmauftritten Hackmans in den 90er Jahren.
Darunter fielen
zuletzt unsympathische Charaktere in THE CHAMBER ("Die Kammer")
und Absolute Power. Aber auch in der Dekadenmitte sein kompromißloser
U-Boot-Kommandant in Crimson Tide - In tiefster Gefahr, wo er erstmals
für Produzent Jerry Bruckheimer vor der Kamera stand.
Privat ist
Hackman ein begeisterter Pilot, Autorennfahrer und Maler. Der Vater von
drei Kindern lebt in Santa Fe, New Mexiko, und spielt seit Jahren mit dem
Gedanken, selbst einmal Regie zu führen.
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