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Die Akte Jane

Regie: Ridley Scott


Szene Szene

Ridley Scott wuchs in London, Nordengland, Wales und Deutschland auf. Als Jugendlicher entwickelte er ein Gespür für die Malerei und ging an das Royal College of Art in London, um dort Bühnenbildnerei zu lernen. Im College schloß er sich der neugegründeten Filmschule an und drehte auf 16 mm seinen Debütkurzfilm, "The Boy on a Bicycle". Die expressive Bildersprache erregte die Aufmerksamkeit des British Film Institute, das Scott Gelegenheit gab, den Film zu verfeinern. Nach seinem Studium an der RCA reiste Scott u.a. nach New York, lernte Fotografie und beobachtete andere Filmemacher. Zurück in England wurde er zunächst Ausstatter und arbeitete drei Jahre für die BBC.

Innerhalb von zehn Jahren drehte er 3000 Werbespots und gewann zahlreiche Auszeichnungen - und reifte ab Mitte der Siebziger zu einem der innovativsten Regisseure der Gegenwart heran, den Bewunderer wie "2010"-Macher Peter Hyams gar in einem Atemzug mit Stanley Kubrick nennen.

1976 drehte er die ursprünglich für das Fernsehen konzipierte Joseph-Conrad-Adaption "Die Duellisten". Der Film wurde in Cannes mit dem Preis für das beste Erstlingswerk ausgezeichnet. Scott: "Das war mein Durchbruch und zugleich einer der Gründe, warum mich Produzent Gordon Carrol als Regisseur für "Alien" verpflichtete." Der düstere Weltraum-Horrortrip gehört zu den großen Klassikern des zeitgenössischen Science-Fiction-Films und brachte es bis heute auf drei Fortsetzungen. Interessante Fußnote: Die Ripley-Rolle war anfangs für einen Mann geschrieben.

Vier Jahre nach "Alien" schuf Scott mit dem utopischen Film-noir-Thriller "Blade Runner" einen der definitiven Kultfilme der achtziger Jahre - unlängst neu aufgelegt in einer Director's-Cut-Fassung. Womöglich geht die Mutanten-Story bald in eine neue Runde: Scott trägt sich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, eine Fortsetzung von "Blade Runner" zu inszenieren.

Scotts nächstes Kino-Epos "Legende" präsentierte sich 1986 als Fantasy-Märchen für Erwachsene, das die künstlerische Ausdruckskraft Cocteaus mit der universellen Verständlichkeit eines Walt Disney kombinierte. Es folgten der Überraschungshit "Thelma & Louise" und der ins ferne Japan verlegte Bandenkriegs-Krimi "Black Rain". Zuletzt drehte er die Kolumbus-Chronik "1492 - Die Eroberung des Paradieses" und den maritimen "White Squall".

Ridley Scott führt seit Jahren mit seinem jüngeren Bruder Tony ("Top Gun") die Geschäfte der britischen Shepperton-Studios. Derzeit verfilmt er ein Remake der Richard-Matheson-Abenteuer-Erzählung "Der Omega-Mann", die Boris Sagal 1971 mit Charlton Heston in der Titelrolle in die Kinos brachte. In der Scott-Fassung von "I Am Legend" (US-Originaltitel) wird Arnold Schwarzenegger im postapokalyptischen Amerika ums Überleben kämpfen. Ach ja, und im Gegensatz zum Original wird eine Frau eine zentrale Rolle spielen...


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