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Godzilla

Inhalt


Szene Der Biologe Dr. Nick Tatopoulos (Matthew Broderick) hat eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Die Regenwürmer rund um das Gebiet des Kernkraftwerks Tschernobyl sind nach dem einstigen Reaktorunfall um über 10 Prozent gewachsen. Der unmittelbare Beweis, daß radioaktive Strahlung überdurchschnittliches Wachstum von biologischen Organismen zur Folge haben kann, müßte allerdings noch in zahlreichen Laborversuchen bewiesen werden - würde nicht gerade ein leibhaftiges Produkt dieses Phänomens eine Schneise der globalen Verwüstung hinter sich herziehen.

Als Nick Tatopoulos vom Militär als wissenschaftlicher Berater zu einem geheimen Sondereinsatz nach Tahiti beordert wird, bietet sich ihm nämlich ein schockierender Anblick: Prankenspuren von der Größe eines Doppelhaus-Fundaments durchziehen das Binnenland, am Strand liegt das Wrack eines Frachters, das drei gigantische Risse in der Außenwand zeigt: Ganz offensichtlich das Werk riesiger, scharfer Klauen. Hier hat ein Monster gewütet! Seine Spuren hinterließ die mysteriöse Kreatur auch im Pazifik, in Panama und Jamaika.

Szene Nick Tatopoulos rekonstruiert die Marschroute des gigantischen Wüterichs und hat nur eine denkbare Erklärung: Es ist ein Reptil, das bei den französischen Atombombentests im Muroroa-Atoll zu einem gigantischen Koloß mutierte. Und schon bald ist auch klar, welches Ziel das Monster, das alle in Anlehnung an einen alten, japanischen Mythos Godzilla nennen, hat: Manhattan, New York!

Ohne Vorwarnung entsteigt das gepanzerte, furchterregende Wesen dort den Fluten, bahnt sich einen zerstörerischen Weg durch die menschenüberfüllten Straßen, fegt mit seinem meterlangen Schwanz Häuserblocks wie Pappkartons zur Seite und legt ganze Stadtteile mit ein paar Prankenhieben in Schutt und Asche. Das Militär reagiert sofort: Drei raketenbestückte Kampfhubschrauber starten eine Attacke auf Godzilla - doch die Ausgeburt der nuklearen Hölle ist nicht nur riesig und stark, sie ist auch wendig und clever. Die Piloten haben keine Chance gegen den Koloß.

Szene Während der New Yorker Bürgermeister Ebert (Michael Lerner) in Windeseile ganz Manhattan evakuieren läßt, widerfährt den Piloten das schlichtweg Unglaubliche: Sie verlieren Godzilla aus den Augen! Wie durch ein Wunder ist das Monster von einem auf den anderen Augenblick verschwunden. Im provisiorischen Krisenzentrum auf New Jersey entwickeln Tatopoulos und seine Kollegin Dr. Elsie Chapman (Vicki Lewis) die Theorie, daß sich Godzilla in den weiträumigen Subway-Schächten Manhattans versteckt hält.

Tatsächlich scheint das einer der Gründe zu sein, warum Godzilla, der ja nur natürlichen, animalischen Instinkten folgt, ausgerechnet Manhattan ausgewählt hat: Es ist die wohl einzige Insel der Welt, auf der sich ein riesiges Geschöpf wie er vor seinen Feinden verstecken kann.

Doch nicht nur Wissenschaftler und Soldaten zerbrechen sich den Kopf über Godzillas Verbleib: Auch die Presse will verständlicherweise so viel wie möglich über dieses Monster in Erfahrung bringen. Besonders die ehrgeizige Audrey Timmonds (Maria Pitillo), die sich bislang als Assistentin des arroganten TV-Reporters Charles Caiman (Harry Shearer) demütigen lassen mußte, sieht ihre große Chance, endlich zu Journalisten-Ehren zu kommen.

Denn Nick Tatopoulos, der Godzilla-Experte, der scheinbar alle offenen Fragen beantworten kann, war einst Audreys Jugendliebe. Seit sie allerdings damals Nicks Heiratsantrag ablehnte, haben sie sich aus den Augen verloren. Mit einem gestohlenen Presseausweis kann sich Audrey bis ins Krisenzentrum nach New Jersey durchschlagen und wartet nun auf eine Gelegenheit, Nick unter vier Augen sprechen zu können.

Szene Nick, Elsie und der militärische Oberfehlshaber Colonel Hicks (Kevin Dunn) ersinnen derweilen einen Plan, wie man Godzilla in die Schußlinie der mittlerweile herbeigeschafften Artillerie locken könnte: Sie wollen im Herzen der Stadt einen riesigen Haufen rohen Fisch auftürmen lassen und alle Gullydeckel entfernen, auf daß sich das Aroma in den U-Bahnschächten entfalten kann.

Auch Monster müssen schließlich fressen. Sowie Godzilla sich an dem Fisch zu schaffen macht, soll er mit einem Sperrfeuer aus Raketen, Granaten und Flammenwerfern zerstört werden. Der Plan geht allerdings nur zur Hälfte auf: Tatsächlich läßt sich Godzilla vom maritimen Mahl anlocken, doch die Geschosse, die das Monster treffen, bevor es wutentbrannt die Flucht ergreift, sind viel zu klein, als daß sie dem Koloß tatsächlich etwas anhaben können. Am Ende sind die New Yorker Monsterbekämpfer um eine Erkenntnis reicher und um eine Sehenswürdigkeit ärmer: Bei seinem wilden Rückzug zertrümmerte Godzilla nämlich das Chrysler Building!

Während Godzilla sich zurück in den New Yorker Untergrund begibt, grübelt Nick über eine Erklärung für Godzillas Verhalten nach. Und er findet schließlich nur einen Grund, warum ein Tier - und das ist Godzilla schließlich irgendwie - um die halbe Erde reist, um sich dann auf einer Insel niederzulassen: Es will nisten! Nick ist fest überzeugt, daß Godzilla ein beidgeschlechtliches Wesen ist, daß schwanger zur Welt kam und in den Katakomben der New Yorker Subway bereits seine Eier gelegt hat.

Gerade als diese Erkenntnis Nick wie ein Faustschlag trifft, erwartet ihn ein zweiter Schock: Plötzlich steht Audrey vor ihm! Nick hat nie aufgehört, sie zu lieben, ist dementsprechen nervös, gleichzeitig auch voll blindem Vertrauen - und so begeht er den verhängnisvollen Fehler, Audrey von seiner Theorie zu erzählen. Denn Audrey gibt diese Nachricht, allem schlechten Gewissen zum Trotz, weiter - und die Neuigkeit, daß irgendwo in Manhattan womöglich ein Dutzend weiterer Monster kurz vor dem Ausschlüpfen stehen, flimmert schon bald landesweit über die Bildschirme.

Nick wird wegen Verletzung der Geheimhaltungspflicht aus dem Krisenstab entlassen und will gerade das Feld räumen, als er die Bekanntschaft von Philippe Roaché (Jean Reno) macht. Bislang gab sich der ruppige Franzose als Beauftragter eines Versicherungskonzernes aus, bei dem ein Großteil aller Gebäude Manhattans versichert sind. Tatsächlich aber ist Roaché Top-Agent des französischen Geheimdienstes und von Premierminister Chirac persönlich beauftragt, in Amerika Schadensbegrenzug zu betreiben. Denn schließlich ist Godzilla ja irgendwie ein französischer Export.

Während keiner der amerikanischen Militärs besonderes Interesse an Nicks Mahnung zeigte, man müsse nicht nur Godzilla bekämpfen, sondern sich auch um die Zerstörung seiner Brut kümmern, ist Roaché fest entschlossen auf unteriridsche Eiersuche zu gehen. Und so steigt Nick mit dem französischen Agenten schon eine Stunde später in das Labyrinth der New Yorker U-Bahn. Sie ahnen nicht, daß auch Audrey und ihr risikofreudiger Kameramann Victor "Animal" Palotti (Hank Azaria) sich dort unten herumtreiben, besessen von dem Plan, Godzillas Nest auf Film zu verewigen.

Die soldatischen Godzilla-Bekämpfer starten zur selben Zeit einen weiteren, diesmal ausgefeilteren Versuch, das Monster zu erlegen: Sie türmen erneut tonnenweise Fisch als Lockmittel auf - diesmal im Herzen des Central Parks - wollen Godzilla dann aber nicht sofort zu töten versuchen, sondern stattdessen in eine Falle locken: Mit gezieltem Feuerwaffen-Einsatz wollen sie das Monster ins Meer treiben, wo bereits nuklear bestückte U-Boote auf ihren Einsatz warten.

Der Plan glückt tatsächlich: Das erste U-Boot fällt zwar noch einer erbarmungslosen Attacke von Godzilla zum Opfer, doch dem zweiten Schiff gelingt es dann wirklich, ein Torpedo direkt ins Monster zu jagen! Nick, Roaché, Audrey und Victor treffen derweil beim unterirdischen Eingang des Sportstadions Madison Square Garden zusammen. Hierhin führte Godzillas Spur. Und hier thronen auf den Zuschauerrängen auch die Eier, die das Monster gelegt hat. Doch es ist kein knappes Dutzend, wie Nick vermutete, das zerstört werden muß. Es sind Hunderte!

Noch bevor die todesmutigen Untergrund-Kämpfer Godzillas Brut aber auch nur näher begutachten können, beginnt der Nachwuchs schon zu schlüpfen: Flinke, bißwütige Kreaturen, die die menschlichen Fremdkörper für wandelnde Nahrung halten und sich sofort wild fauchend und bedrohlich schnappend auf sie stürzen. Eine atemlose, atemberaubende Jagd durch das Stadion beginnt, bei der sich die vier Flüchtlinge schließlich in dem Sendezentrum zu verschanzen, von dem aus die TV-Übertragungen der Sportereignisse organisiert werden.

Mit Hilfe der dort vorhandenen Technik gelingt es Audrey und Victor eine Nachricht an die Außenwelt zu senden. Das Militär schickt prompt einen Piloten los, der den Madison Square Garden samt seines höllischen Inhalts in die Luft jagen soll. Den vier verzweifelten Brutbekämpfern bleiben nur vier Minuten, das Gebäude zu verlassen!

In buchstäblich letzter Sekunde gelingt es Nick, Roaché, Audrey und Victor tatsächlich, aus dem Gebäude zu fliehen. Sie sind nur wenige Meter entfernt, als der Bomber den Madison Square Garden dem Erdboden gleichmacht. Der Alptraum scheint ein Ende zu haben, Nick und Audrey finden zum ersten Mal die Ruhe, sich gegenseitig tief in die Augen zu blicken ... als plötzlich ein riesiger Schatten die Straße verhüllt. Über den Trümmern des zerstörten Stadions erhebt sich der totgeglaubte Godzilla. Und nie war er bedrohlicher als jetzt. Denn nun folgt er dem gefährlichsten aller Instinkte: Rache!


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