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Godzilla
Effekte und Monster
Wie schon in Independence Day arbeiteten die Filmemacher mit
verschiedenen, spezifischen Effekten, um die gigantische Kreatur zum Leben
zu erwecken. Sie verwendeten Miniaturen ebenso wie animatronische Modelle
und computergenerierte Sequenzen, die in der Fachsprache als CGI (computer-generated
images) bezeichnet werden. Schon bald stellte sich heraus, daß CGI
die herausragendsten Möglichkeiten bot, Godzilla zu erschaffen. "
Bei Independence Day arbeitet wir Einstellung nach Einstellung.
Das heißt, wir drehten mitunter solch simple Dinge wie ein Miniaturflugzeug,
das an einem Draht vor einem sich bewegenden Hintergrund hing, dann inszenierten
wir Explosionen im Studio, hatten Live-Shots, um dann wiederum mit den
kompliziertesten Computereffekten zu arbeiten, die man sich vorstellen
kann", erklärt Bill Fay. "
Bei GODZILLA war unsere Philosophie identisch: Wir wählten für
jede Szene die Technik aus, die das beste Resultat bringt. Und schon sehr
bald stellte sich heraus, daß CGI die weitaus besten Ergebnisse brachte
und uns Szenen ermöglichte, von denen wir vorher nicht einmal zu träumen
wagten. Diese Technologie ist in den letzten Jahren unglaublich vorangeschritten
- und wir hatten wahre Künstler an den Computern sitzen".
Monsterdesign
Die Wiedergeburt einer Monster-Ikone legte Emmerich in die bewährten
Hände des Special-Effect-Designers Patrick Tatopoulos, der bereits
die Aliens in Independence Day erschuf. Der französisch-stämmige
Tatopoulos traf Emmerich und Devlin in Cannes, wo sie gerade Independence
Day promoteten.
Als er ihnen seine ersten Godzilla-Entwürfe zeigen wollte, rechnete
er mit wenig Resonanz: Die anstrengende Postproduction von Independence
Day, der sensationelle Rekord-Start und der damit verbundene Medienrummel
hatte Emmerich und Devlin erschöpft und ihr Interesse, sich sofort
mit einem neuen Projekt zu beschäftigen, schien gering. Doch dann
stellte sich heraus, daß genau diese Skizzen es waren, die Emmerichs
und Devlins Interesse entfachten. "Sie sagten, in dem Moment, als
sie die Skizzen sahen, hatten sie plötzlich eine neue Vision von dem
Film und meine Entwürfe verliehen ihnen die Überzeugung, daß
sie auch realisierbar wäre.", erinnert sich Tatopoulos. "Es
ist ein großartiges Gefühl, in dieser Form ein Teil des Projekts
gewesen zu sein."
Die Filmemacher dankten es dem Designer, indem sie Matthew Broderick
in ihrem Film den Rollennamen Nick Tatopoulos gaben. Emmerich erinnert
sich: "Wir trafen uns in Tokio mit den Managern von Toho. Ich hatte
die kleine Figur unseres neuen Godzilla mit einem schwarzen Tuch verhüllt
und stellte sie in die Mitte des Tisches. Während ich unsere Ideen
für den Film vortrug, war sie also nicht zu sehen. Und dann lüftete
ich das Geheimnis..." Der theatralische Effekt zeigte sofortige Wirkung:
"Sie waren sprachlos", sagt Emmerich. "Sie begutachteten
die Figur für ein paar Minuten, schweigend, und dann sagten sie: 'Können
Sie morgen noch einmal wiederkommen?'. In diesem Moment war ich mir absolut
sicher, daß wir die Rechte nicht bekommen würden." Doch
der erste Eindruck täuschte: Toho war fasziniert von der Neuschöpfung
und bei seinem nächsten Besuch bekam Emmerich das Okay.
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