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Lost in Space

Gary Oldman

als Dr. Zachary Smith
Szene Gerade erst war der genialische Schauspieler Gary Oldman in Luc Bessons Science-Fiction-Spektakel LE CINQUIEME ELEMENT ("Das fünfte Element") und Wolfgang Petersens Erfolgs-Actionfilm AIR FORCE ONE, jeweils als Bösewicht, zu sehen.

Oldman, am 21. März 1958 im Arbeiterviertel New Cross in Südlondon geboren und aufgewachsen, sammelte erste Bühnenerfahrungen am Greenwich Young People's Theatre und studierte Theaterwissenschaften am Rose Bruford Drama College. Seit 1979 verdiente er sich als professioneller Bühnenschauspieler sein Geld - und etliche Auszeichnungen - bei zahlreichen Produktionen in London. 1985 wurde er festes Ensemble-Mitglied beim London's Royal Court Theatre, wo er bis 1989 unter Vertrag blieb. 1985 wurde Oldman mit dem renommierten Schauspielpreis der British Theatre Association für seine Rolle in "The Pope's Wedding" ausgezeichnet. (Der Preis wurde in jenem Jahr ex aequo vergeben, Oldman teilte sich die Ehre mit Anthony Hopkins, der später in Coppolas BRAM STOKER'S DRACULA sein Filmpartner werden sollte.)

Szene Nach Auftritten mit der Royal Shakespeare Company und in einigen Fernsehfilmen - darunter 1983 in Mike Leighs "Mean Time", der Oldman mit seinem brutal realistischen Regiestil bei dessen eigenen Regiedebüt sichtbar beeinflußte - gab der 28jährige 1986 als tragischer Punkrocker Sid Vicious in Alex Cox' SID & NANCY sein gefeiertes Leinwanddebüt. Seinen Ruf als intensiver Charakterdarsteller festigte er im Jahr darauf mit seiner Darstellung des schwulen Dramaturgen Joe Orton in Stephen Frears' PRICK UP YOUR EARS. Kurz darauf siedelte Oldman nach Los Angeles über.

Die amerikanischen Kritiker überzeugte er bereits in Phil Joanous blauem Noir-Drama STATE OF GRACE ("Im Vorhof der Hölle"), ehe er 1991 in der Rolle des mutmaßlichen Kennedy-Attentäters Lee Harvey Oswald in Oliver Stones JFK ("JFK - Tatort Dallas") seinen ersten großen Kinoerfolg feierte.

Szene Oldman, der selbst in extremen Kostümen oder Make-ups (etwa als Fürst der Dunkelheit in BRAM STOKER'S DRACULA oder als weißer Rasta-Gangster in TRUE ROMANCE nie sein Format als Schauspieler verliert, zählt mittlerweile zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern Hollywoods.

Mit großem Erfolg stellte der heute 40jährige seine Regiearbeit NIL BY MOUTH im vergangenen Frühjahr bei den 50. Filmfestspielen in Cannes vor, wo der Film im Wettbewerb lief und die Hauptdarstellerin Kathy Burke den Preis als Beste Schauspielerin entgegennehmen durfte.


William Hurt

als John Robinson
Szene William Hurt gilt als einer der begabtesten Mimen in den Vereinigten Staaten, der nach einer längeren Zeit des Theaterspielens zu Beginn des Jahrzehnts wieder vermehrt vor den Kameras Hollywoods steht.

1985 wurde er für seine fulminante Darstellung in der Verfilmung des Theaterstücks KISS OF THE SPIDER WOMAN ("Der Kuß der Spinnenfrau") mit einem Oscar und dem Darstellerpreis in Cannes ausgezeichnet. Für CHILDREN OF A LESSER GOD ("Gottes vergessene Kinder") und BROADCAST NEWS ("Nachrichtenfieber") wurde er abermals für Oscars nominiert.

1950 in Washington D.C. geboren, verbrachte Hurt einen Großteil seiner Kindheit in der Südsee, wo sein Vater für das US-Außenministerium tätig war. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte er zunächst bei seiner Mutter, ehe er 1968 ein Theologie-Studium an der Tufts-Universität in Massachusetts begann.

Szene 1971 brach er sein Studium ab und wechselte auf eine Schauspielschule, ehe er für ein Jahr nach London ging. Zurück in den USA schrieb er sich an der renommierten Juilliard-Akademie ein, an der er sein Studium schließlich beendete. Mitte der 70er Jahre ging Hurt nach New York, wo er zum Ensemble der Circle Repertory Company stieß, mit der u.a. "The 5th of July", "Hamlet", "Mary Stuart", "Richard II" und "My Life" aufführte. Für seinen Part in "My Life" wurde er 1978 mit dem Obie Award und dem Theatre World Award ausgezeichnet. Seither stand er in über 75 Stücken On- und Off-Broadway auf der Bühne, gewann für "Hurlyburly" eine Tony-Nominierung. 1988 erhielt er für seine "herausragenden schauspielerischen Leistungen" den Spencer-Tracy-Award. Im darauffolgenden Jahr führte er bei "Those Inconvenient Sisters" erstmals auch Regie bei einem seiner Theaterstücke.

Szene Hurts Kinokarriere begann 1980 gleich mit einer Hauptrolle als besessener Wissenschaftler in Ken Russells SF-Klassiker ALTERED STATES ("Der Höllentrip"). Mit Rollen in Filmen wie BODY HEAT ("Eine heißkalte Frau"), THE BIG CHILL ("Der große Frust"), GORKY PARK und vor allem KISS OF THE SPIDER WOMAN ("Der Kuß der Spinnenfrau") wurde er rasch zu einem der gefragtesten Charakterdarsteller Hollywoods.

In den Folgejahren arbeitete Hurt mit Regisseuren wie James L. Brooks an BROADCAST NEWS ("Nachrichtenfieber"), Lawrence Kasdan (in bislang vier Filmen), Woody Allen an ALICE, Wim Wenders an TILL THE END OF THE WORLD ("Bis ans Ende der Welt") und Wayne Wang an SMOKE zusammen.

MICHAEL, in dem Hurt neben John Travolta als Engel einen Journalisten spielt, war sein letzter großer Erfolg. Zuletzt spielte er in dem düsteren Science-fiction-Film DARK CITY eine Hauptrolle. Der Film lief in diesem Jahr bei den Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb außer Konkurrenz.


Matt LeBlanc

als Pilot Don West
Szene Matt LeBlanc ist einem Weltpublikum bekannt als Joey Trebbiani in der Emmy-nominierten TV-Sitcom "Friends", die von dem Unterhaltungsmagazin Entertainment Weekly als bestes Fernsehprogramm des Jahres 1996 gewählt wurde und spätestens seither absoluten Kultcharakter hat. Überdies hatte er im TV Gastauftritte in Serien wie "Eine schrecklich nette Familie", "Top of the Heap" und "Just the Ten of Us".

Szene Seinen Einstieg als Filmschauspieler feierte LeBlanc 1997 in der Familienkomödie Ed. Direkt im Anschluß landete er den Part des Don West in LOST IN SPACE, auf den er sich mehrere Monate intensiv vorbereitete.


Jack Johnson

als Will Robinson
Szene Jack Johnson hat in seiner noch kurzen Filmkarriere bereits an der Seite von Warren Beatty und Annette Bening in LOVE AFFAIR ("Perfect Love Affair") und mit Keith Carradine und Darryl Hannah in dem Thriller THE TIE THAT BINDS ("Bloodline") gespielt.

Er begann seine Schauspiellaufbahn im Alter von vier Jahren mit TV-Arbeiten wie "Ned and Stacey", dem Pilotfilm "Lil' Chips", als Ansager für ein Art-Linkletter-Special und als Sprecher einer Zeichentrickfigur in der Serie "Nightmare Ned". Überdies war er bereits in mehr als 50 Werbespots zu sehen. Zuletzt trat er mit Shaquille O'Neal in einem Spot für Pepsi auf.

Szene Das Showbusiness wurde Jack sozusagen in die Wiege gelegt. Sein Großvater war der Autor, Regisseur und Produzent Nunnally Johnson, der an der Herstellung von Klassikern wie THE GRAPES OF WRATH ("Früchte des Zorns"), HOW TO MARRY A MILLIONAIRE ("Wie angelt man sich einen Millionär?") und THE THREE FACES OF EVE ("Eva mit den drei Gesichtern") beteiligt war, seine Großmutter Doris Bowden spielte die Roshasharon in THE GRAPES OF WRATH ("Früchte des Zorns"), und sein Vater Scott Johnson konnte Tony- und Emmy-Awards-Nominierungen für Set and Lighting Design entgegennehmen.


Jared Harris

als Älterer Will Robinson
Szene In kurzer Zeit hat sich Jared Harris einen Ruf als furchtloser Charakterdarsteller erspielt, dem für die homogene Verschmelzung mit einer Rolle kein Risiko zu groß ist. Er fiel zunächst auf mit seiner Performance als Warhol in Mary Harrons Drama I SHOT ANDY WARHOL und erhielt viel Kritikerlob mit seinem Porträt eines Obdachlosen in New York in dem letztjährigen Sundance-Gewinner SUNDAY.

In Todd Solondz' bitterer Tragikomödie HAPPINESS erntete er Szenenapplaus mit seiner Darstellung des russischen Taxifahrers Vlad, als der Film bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes Premiere feierte.

In Kürze wird Harris als einer der Hauptdarsteller von Michael Radfords B. MONKEY und Michael Almeraydas MUMMY zu sehen sein. Überdies hatte er Rollen in GOLD IN THE STREETS, FATHERS' DAY ("Ein Vater zuviel") mit Robin Williams und Billy Crystal, DEAD MAN, SMOKE, BLUE IN THE FACE und NADJA.

Harris ist ein begnadeter Bühnendarsteller, der entdeckt wurde, als er beim New York Shakespeare Festival in "Henry IV" den Hotspur gab. Für seine Leistung in dem Off-Broadway-Stück "Ecstasy" gewann er den Obie der Village Voice, und seine Rolle in der Public Theatre-Produktion von "König Lear" brachte ihm blendende Besprechungen ein.


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