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Die Maske des Zorro
Anthony Hopkins
als Don Diego De La Vega
Für seine außergewöhnlichen
Leistungen als Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler wurde Anthony Hopkins
bereits mit einem Oscar, zwei Emmys und dem Laurence-Oliver-Theaterpreis
ausgezeichnet: Im März dieses Jahres wurde er in Las Vegas zum Showest´s
Actor des Jahres gekürt.
Hopkins bekam seinen Oscar für seine
bemerkenswerte Darstellung des brillanten, kultivierten Serienmörders
Hannibal Lecter in Jonathan Demmes Thriller The Silence Of The Lambs (Das
Schweigen der Lämmer, 1990). Seitdem erhielt Hopkins drei weitere
Oscar-Nominierungen: 1994 für seine Darstellung in The Remains Of
The Day (Was vom Tage übrigblieb), für die er auch mit dem British
Academy of Film and Television Award (BAFTA) ausgezeichnet wurde, 1995
für seine Rolle als Nixon, dem 37. Präsidenten der Vereinigten
Staaten, in dem gleichnamigen Drama von Oliver Stone und 1998 für
die Rolle des Ex-Präsidenten John Quincy Adams in Amistad (1997).
Seine zwei Auszeichnungen mit dem Emmy
erhielt er für seine Darstellungen des Bruno Hauptmann in The Lindbergh
Kidnapping Case (1975) und Hitlers in The Bunker (Der Führerbunker,
1980).
Hopkins gibt zu, niemals daran gedacht
zu haben, Zorro zu spielen, bevor die Filmemacher ihn auf die Rolle ansprachen.
Ich erinnere mich, in meiner Jugend beide Versionen von Das Zeichen des
Zorro - sowohl mit Douglas Fairbanks Sen. als auch mit Tyrone Power - gesehen
zu haben, entsinnt sich Hopkins. Doch als ich Schauspieler wurde, habe
ich nie darüber nachgedacht, diese Rolle zu spielen.
Als ihm die Filmemacher den Part des älteren
Zorros anboten, antwortete er: Jetzt, da ich mich in der zweiten Hälfte
meines Lebens befinde, kann ich mir ruhig auch etwas Spaß bei der
Arbeit gönnen."
Als klassisch ausgebildeter Schauspieler
hatte Hopkins sich zwar schon oft zuvor auf der Bühne duelliert, um
jedoch Zorros Kühnheit und perfekte Fechtkunst überzeugend darstellen
zu können, unterzog sich der Schauspieler einem intensiven Training
unter der Leitung von Fechtmeister Anderson und dem Peitschen-Coach Alex
Green. Am Ende beherrschte er beide Disziplinen perfekt - besonders das
Spiel mit der Peitsche.
Alex Green war bereits mein Stunt-Double
in The Edge (Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund,
1997), erklärt
Hopkins. Während seiner Freizeit am Set sah ich ihn immer von weitem
mit seiner Peitsche knallen. Er schenkte mir sogar eine Peitsche, als der
Film abgeschlossen war. Ich ahnte nicht, was uns bei DIE MASKE DES ZORRO
noch bevorstand.
Über seine Erfahrungen in DIE MASKE
DES ZORRO sagt Hopkins rückblickend: Wenn ich abends zurück
in das Hotel ging, fühlte ich, daß wir immer eine gute Tagesleistung
geschafft und, daß wir ein beträchtliches Tagesabenteuer hinter
uns hatten.
Hopkins stolperte mit 17 Jahren in die
Schauspielerei, als er sich in seiner Geburtsstadt Port Talbot in Wales
in eine Amateur-Theaterproduktion des Christlichen Vereines Junger Männer
(YMCA) verirrte. Er wußte sofort, daß er am richtigen Ort war.
Hopkins nutzte sein Können am Klavier, um sich am Welsh College of
Music and Drama in Cardiff für ein Stipendium zu bewerben. Dort studierte
er von 1955 bis 1957.
Nach seinem Abschluß arbeitete er
mit verschiedenen kleinen Theatergruppen, bevor er eine weitere Ausbildung
als Schauspieler suchte. Er sprach 1961 an der Royal Academy of Dramatic
Art in London vor und wurde als Stipendiant angenommen. 1965 schloß
er sich dem Nationaltheater unter Sir Laurence Oliver an.
Hopkins gab sein Filmdebüt 1967
in The Lion In Winter (Ein Löwe im Winter) an der Seite von Katherine
Hepburn. Von da an hat er stetig daran gearbeitet, Rollen in Film, Fernsehen
und Theater zu jonglieren.
Die amerikanischen Fernsehzuschauer entdeckten
Hopkins in der ABC-Produktion von Leon Uris' QBVII (1973). Im folgenden
Jahr gab er als Mitglied des Nationaltheaters sein Broadway-Debüt
in Equus. Als das Stück nach Los Angeles zog, ging Hopkins mit und
feierte auch dort Triumphe mit seiner Darstellung des Psychiaters. Er blieb
die nächsten zehn Jahre in Los Angeles, wo er in zahlreichen Film-
und Fernsehproduktionen mitwirkte.
1984 kehrte er nach England zurück
um auf der Londoner Bühne mit dem brillanten Spiel eines Medienmoguls
in David Hares Prawda aufzutreten. Für seine Darstellung wurde er
mit dem British-Theater-Association-Award als bester Schauspieler und bei
der Laurence-Olivier-Preisverleihung mit dem Observer Award für herausragende
Leistung ausge-zeichnet.
Er setzte seine Theaterarbeit fort, unter
anderem mit der Londoner Produktion von M. Butterfly. 1986 kehrte er dann
mit 84 Charing Cross Road (Zwischen den Zeilen) ins Filmgeschäft zurück.
Es folgten die Filme Howard's End (Wiedersehen in Howards End, 1992), Shadowlands
(1993), Bram Stoker´s Dracula (1993), Legends Of The Fall (Legenden
der Leidenschaft, 1995) und Surviving Picasso (Mein Mann Picasso, 1996).
Sein Regiedebüt gab Hopkins 1996
mit August (Szenen aus einem ländlichen Leben), einer Adaption des
Stückes Onkel Wanja von Anton Tschechow. Für August komponierte
er auch die Filmmusik.
Mit dem Thriller The Edge (Auf Messers
Schneide - Rivalen am Abgrund) stürzte sich Hopkins 1997 in das Action-Genre.
Die körperlichen Anstrengungen bei den Dreharbeiten bereitete ihm
viel Spaß und so fühlte er sich gut vorbereitet auf die physischen
Herausforderungen, die in DIE MASKE DES ZORRO auf ihn warteten.
Er wird als nächstes in Meet Joe
Black mit Brad Pitt zu sehen sein, mit dem er bereits in Legenden der Leidenschaft
spielte. Derzeit dreht er Instinct für Touchstone Pictures.
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