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Das Merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit

Christoph Waltz

als Charly
Szene Charly: "Hemingway hat einmal gesagt: Es gibt kein Problem auf der Welt, das man nicht mit einem doppelten Scotch lösen könnte. Dann hat er sich erschossen." (Dialogauszug)

Christoph Waltz spielt den auf reizvoll melancholische Weise frustrierten Autor Charly, der in einer schicksalhaften Verzweiflungstat den Ferrari seines arroganten Verlegers klaut, mit dem Wagen dem Papst eine himmlische Vision beschert und erst posthum zum verdienten Ruhm kommt. Aber wir greifen vor ... und wenn irgendwas an dieser Charakterisierung befremdlich wirken sollte, liegt es eben an der merkwürdigen Atmosphäre, der geschlechtsreife Großstädter zur Paarungszeit hilflos ausgeliefert sind.

Christoph Waltz wurde 1956 geboren und erhielt seine Ausbildung am renommierten Max-Reinhard-Seminar in Wien und am Lee Strasberg-Theater in New York. Was die wenigsten wissen: Waltz absolvierte zusätzlich noch ein Gesangsstudium an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Wien.

Waltz kann auf ein beeindruckendes Repertoire von Theaterrollen zurückblicken, das er sich zwischen 1976 und 1992 an bekannten deutschen Bühnen erarbeitete. So spielte er u.a. am Schauspielhaus Zürich in "Amadeus" (Regie: August Everding) und in "Hamlet" (Regie: Benno Besson) am Schauspiel Köln in "Das alte Land" (Regie: Jürgen Flimm), am Schauspielhaus Hamburg in "Penthesilea" (Regie: Jürgen Gosch), in Frankfurt in "King Lear" (Regie: Robert Wilson) und in Salzburg in "Der einsame Weg" (Regie: Thomas Langhoff).

Waltz arbeitete im Fernsehbereich mit so bekannten Regisseuren zusammen wie Peter Patzak (1998, "Mörderisches Erbe"), Sigi Rothemund (1998, "Das Finale"), Hajo Gies (1997, "Schimanski - Blutsbrüder"), Peter Keglevic (1998, "Vicky's Alptraum"; 1996, "Du bist nicht allein - Die Roy-Black-Story"), Vivian Naefe (1998, "Rache für mein totes Kind"), Rolf Silber (1992, "Fünf Zimmer, Küche, Bad"), James Cellan-Jones (1991, "The Gravy Train Goes East"), Peter Hall (1994, "Jacob: A TNT Bible Story") und Tom Toelle (1993, "König der letzten Tage").

Zu seinen Kinoarbeiten gehören "Die Legende von Tristan und Isolde" (1981, Regie: Veit von Fürstenberg), "Wahnfried" (1987, Regie: Peter Patzak), "Life for Life" (1991, Regie: Krzysztof Zanussi), "Our God's Brother" (1996, Regie: Krzysztof Zanussi), "Sieben Monde" (1998, Regie: Peter Fratzscher) und nun "Das merkwürdige verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" (1998; Regie: Marc Rothemund).


Heio von Stetten

als Sven
Szene Manuela: Wie heißt "er" denn? - Sven: "Robert. Wir haben ihn Robert genannt. Nach ... naja, nachdem er auf der Welt war." - Manuela: "Wo haben Sie ihn denn her?" - Sven: "Na, Sie wissen doch. Die Geschichte mit dem Storch ..."

(Dialogauszug)

Haste keine, such dir eine? Gar nicht so einfach, wenn man ein unbeweibtes Raumschiff auf der Suche nach dem großen Glück ist. Heio von Stetten spielt den sympathischen Sven, der seinem dahindümpelnden Glück bei Frauen mit ungewöhnlichen Methoden die richtige Richtung geben will: Er schafft sich erst einen Ring an und sucht erst dann die passende Trägerin und schreckt selbst vor Kleinkinderausleihen nicht zurück.

Eine Taktik mit Folgen: Kaum steckt der Ring am Finger und brabbelt ein süßes Krabbelkind in dem Buggy vor ihm, hat er auch schon Glück - und die Mutter des Kindes am Haken.

Der Münchner Heio von Stetten, geboren 1963, absolvierte seine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, wo er auch Gesang studierte. Er stand zwischen 1989 und 1993 vorwiegend auf der Bühne, u.a. an der Schauburg München in "Robinson & Crusoe" (Regie: Marcello Diaz) und "Das Kabinett des Dr. Caligari" (Regie: Walter Delazer) sowie am Volkstheater München in "Topaz - Das große ABC" (Regie: Christoph Brück) und "Furcht und Hoffnung der BRD" (Regie: Walter Delazer).

Seit 1994 widmete sich von Stetten verstärkt der Arbeit vor der Kamera. So war er u.a. in den TV-Produktionen "Fatale Mutterliebe" (1994, Regie: Michael Keusch), "Die einzige Zeugin" (1995, Regie: Mario Azzopardi), "Der schönste Tag im Leben" (1995, Regie: Jo Baier) und "Das Ewige Lied" (1997, Regie: Franz Xaver Bogner) zu sehen. 1998 drehte er den TV-Zweiteiler "Else" (Regie: Sharon vom Wietersheim).

Bereits 1994 gab von Stetten sein Kinodebüt mit der schwedischen Produktion "Alfred Nobel" (Regie: Vilgot Sjöman).


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