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Mord im Weissen Haus


Szene

Produktionsnotizen

Produzent Arnold Kopelson war sofort von dem Thema fasziniert, als ihm das Drehbuch zu "Murder at 1600" (Mord im Weißen Haus) angeboten wurde: "In letzter Zeit hat sich das Weiße Haus als erstaunlich anfällig für etliche Landfriedensbruch-Delikte erwiesen," sagt der Oscar-Preisträger. "Was praktisch heißt, daß die hermetisch abgeriegelte 'Glasglocke' über dem Weißen Haus durchaus nicht immun gegen Vorfälle ist, wie sie in der Welt da draußen auch passieren. Ich wollte einfach mal wissen, was sich in solch einem Fall mitten im Bollwerk amerikanischer Macht abspielen würde."

Die Zahl im Originaltitel bezieht sich auf die Hausnummer des Weißen Hauses: dessen offizielle Adresse in Washington lautet: "1600 Pennsylvania Avenue".

Kopelson und Produzent Arnon Milchan boten das Drehbuch Regisseur Dwight Little an, der sich durch Actionfilme wie "Marked for Death" (Zum Töten freigegeben) mit Steven Seagal und "Rapid Fire" (Rapid Fire - Unbewaffnet und extrem gefährlich) mit dem verstorbenen Brandon Lee profiliert hat.

"Mit Action kenne ich mich aus," sagt Little. "aber ich habe noch nie einen Thriller gemacht, und der Politthriller war schon immer mein Lieblingsgenre. Vor allem schätze ich jene Filme der 70er Jahre, in denen es um Verschwörungen ging und die eine ganze Thriller-Welle auslösten."

Was die Anforderungen an die Hauptrolle des Harlan Regis betraf, waren die Filmemacher sich sofort einig: sie wollten Wesley Snipes. "Wesley haucht Regis die entscheidende Dosis Grips ein," erklärt Kopelson. "Erst dadurch entsteht eine Filmfigur, an die man sich erinnern wird: Wesley ist intelligent, aber er kann auch zuschlagen, und er hat genau den Humor, der die Rolle erst lebendig macht. Als er zu unserem Team stieß, waren wir ganz aus dem Häuschen."

"Ich habe die Chance beim Schopf gepackt, in einem Thriller mitzumachen," fügt Snipes hinzu. "Normalerweise bekommen nur reifere Schauspieler solche Rollen. Hier wird die Handlung nicht mit Handkanten und Fußtritten vorangetrieben, sondern mit Köpfchen. Das Ungewöhnliche an diesem Part: Regis ist durch die Routine seines Jobs abgestumpft - was es an Kriminalität gibt, hat er alles schon erlebt. Als er dann den Mordfall im Weißen Haus untersuchen muß, kommt er sich vor wie in einem exotischen Land; jede Regel wird auf den Kopf gestellt. Er muß sich auf seine Spürnase verlassen, auf seinen Urinstinkt und auf seine Hartnäckigkeit. Diese Erfahrung wirft ein völlig neues Licht auf seine Arbeitsweise - und es wird hoffentlich spannend, ihm dabei zuzusehen."

Einerseits ist "Mord im Weißen Haus" natürlich ein Politthriller, im Grunde aber auch ein Detektivfilm um einen Mord, bei dem es haufenweise Verdächtige gibt. "Alle Figuren haben ihre eigene Geschichte," sagt Produzent Arnon Milchan. "Und Regis muß sie nach und nach aufdecken. An einem bestimmten Punkt wird ihm klar, daß niemand die ganze Wahrheit sagt. Eine Menge Leute sind daran interessiert, daß der Fall auf bestimmte Weise abgeschlossen wird. Und dadurch sind sie alle verdächtig."


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