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Nowhere
Regie, Drehbuch, Produktion, Schnitt: Gregg Araki
Der selbsternannte "Guerrilla Filmer" Gregg Araki wurde 1960
in Los Angeles geboren. Er studierte Filmwissenschaft an der
University of California in Santa Barbara und Filmproduktion
an der University of Southern California. Seine Spielfilme sind
reich an ironischem Nihilismus und reflektieren die Langeweile,
Verzweiflung und Unzulänglichkeit bestimmter jugendlicher
Gruppierungen in Amerika. Sein erster Spielfilm "Three Bewildered
People in the Night" ("Drei Verirrte in der Nacht"),
den er 1987 in grobkörnigem schwarz-weiß für
5000 Dollar realisierte, wurde in Locarno mit dem Bronzenen Leoparden
ausgezeichnet.
Es folgte 1989 "The Long Weekend (o' Despair)", wieder
in einem ähnlichen Stil und mit einem ähnlichen Budget.
Seinen Durchbruch hatte Araki 1992 mit seinem dritten Spielfilm
"The Living End", der ihn zum Pionier des "Queer New
Wave Cinema" machte.
Arakis vierter Film "Totally F***ed Up" wurde eigentlich
vor "The Living End" gedreht und nur wegen Finanzierungsproblemen
erst später fertiggestellt. "Totally F***ed Up",
der erste Film seiner Teen-Apokalypse-Trilogie, begleitet in
fragmentierten Charakterporträts die Leben sechs homosexueller
Teenager und setzt sich über seine Figuren mit Aids, Selbstmord,
Diskriminierung, Depressionen und Drogen auseinander.
Mit "The Doom Generation" (Untertitel: A Heterosexual
Movie) wählte er den Blickwinkel zweier entfremdeter
Teenager, die ziellos durch Kalifornien fahren. Mit "Nowhere"
schließt Gregg Araki seine Trilogie einer verdammten Generation
ab.
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