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Mit Aller Macht


Szene

Der Roman

Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1996 schlug der Roman "Primary Colors" (dt. Titel: "Mit aller Macht"), der den Leser wenig verdeckt, aber deutlich satirisch überhöht durch die Ereignisse um den Präsidentschaftswahlkampf Bill Clintons im Jahr 1992 führte, hohe Wellen. So präzise waren die Berichte aus dem Zirkel der Macht, daß wochenlang gemutmaßt wurde, der anonyme Autor müsse aus dem engsten Kreis von Clintons Vertrauten stammen. Die Erleichterung war groß, als die Washington Post schließlich den Newsweek-Kolumnisten Joe Klein als Urheber des Buchs outete. Bis dahin war "Mit Aller Macht" längst ein Erfolg und führte die Bestsellerlisten der New York Times, Los Angeles Time, Washington Post, USA Today, Publishers Weekly, des San Francisco Chronicle, Boston Globe und Wall Street Journal an. Bis heute verkaufte sich der Roman 1,2 Millionen mal.

Filmemacher Mike Nichols las das Buch zum ersten Mal noch vor seiner Veröffentlichung und war gefesselt von der Geschichte, weniger aufgrund der offensichtlichen Parallelen zur Realität, sondern weil er darin den Stoff für einen Film erkannte, der es wagen könnte, elementare Fragen über den Zustand der Nation zu stellen.

Noch bevor seine Komödie "The Birdcage - Ein Paradies für schräge Vögel" im März 1996 zum Überraschungshit des Frühjahrs avancierte, sicherte sich der Regisseur die Rechte an Mit Aller Macht in einer Auktion. "Die Bieter wurden einer nach dem anderen aufgerufen", erinnert sich Nichols, "ich hatte eine halbe Stunde zu erklären, was ich mit dem Stoff anstellen wollte. Ich sagte, es sei eine Geschichte über uns, über den politischen Prozeß in diesem Land, die die Frage stellt, was wir von unseren Führern verlangen und was wir dafür bezahlen müssen. Ich gewann. Joe Klein meinte, er habe sich für mich entschieden, weil ich sagte, das Thema des Buches sei Ehre - und daß gute Filme stets Ehre zum Thema haben."

Auch Nichols' finanzielles Angebot war verlockend: Er brachte 1,5 Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen auf, um Mit Aller Macht als Filmstoff sein Eigen nennen zu können.


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