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Sieben Monde

Inhalt


Szene Eine Reihe von geheimnisvollen Morden hält die Stadt und die Polizei in Atem: Nur bei Vollmond geht der Täter ans Werk, um seine Opfer wie in einem Ritual und mit der Gewissenhaftigkeit und Präzision eines Uhrmachers "hinzurichten". Mit tiefen, wie von Klauen gehauenen Wunden und sorgfältig drapiert läßt der Täter seine Opfer zurück und verschwindet unerkannt im Dunkel, ohne weitere Spuren zu hinterlassen.

Zwei seiner besten Leute beauftragt der Polizeichef Lasinger (Burkhard Driest) damit, die grausamen Verbrechen aufzuklären. Becker (Christoph Waltz) ist bekannt für seine unkonventionellen, intuitiven Methoden; er ist überzeugt davon, daß übernatürliche Kräfte im Spiel sind. Der pragmatische Graf (Peter Lohmeyer) bleibt unbeeindruckt von den Theorien des Kollegen; er vertraut auf klassische Ermittlungsarbeit, die Sicherung und Sammlung von Spuren, Fakten und Beweisen.

Noch ahnt Thomas Krömer (Jan Josef Liefers) nicht, daß er bei der Aufklärung der dämonischen Morde bald im Mittelpunkt des Interesses stehen wird. Mehr schlecht als recht hält sich der junge Mann mit der Übersetzung von Dialogbüchern für finnische Horror- und Liebesfilme über Wasser. Seine Leidenschaft gehört der Literatur. Doch seitdem sein Vater, ein erfolgreicher Journalist, mit seiner Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam hat Thomas jegliches Vertrauen in seine Schreibkünste - und in sein Leben - verloren.

Die einzigen Lichtblicke in seinem Dasein sind die alltäglichen Streitereien mit seinem asozialen Nachbarn Voss (Andreas Hoppe) und die unregelmäßigen Treffen mit seiner besten und einzigen Freundin Alexandra (Marie Bäumer), für die Thomas schon lange mehr empfindet, ohne es ihr und sich selbst einzugestehen. Alexandra ist es auch, die ein Treffen mit dem Lektor Eschbach (Ulrich Mühe) vermittelt, oder selbst eigene literarische Ambitionen hat: Sein erstes Buch "Mythen und Märchen" ist allerdings ein Ladenhüter. Eschbach ist von Thomas' Arbeit derart angetan, daß er einen Termin mit dem Verleger Bernbeck (Michael Gwisdek) arrangiert, um der Karriere des jungen Schriftstellers den entscheidenden Anstoß zu geben.

Thomas hätte allen Grund zum Feiern. Endlich scheint es in seinem Leben bergauf zu gehen. Doch kurz nachdem er sich bereit erklärt hat, auf das einsame Waldhaus seiner Großmutter und ihren Schäferhund Bruno aufzupassen, beginnen merkwürdige Dinge zu geschehen. Bruno wird in Thomas' Gegenwart immer nervöser, um schließlich in einer Vollmondnacht beim Haus der Großmutter zu verschwinden. Zurück bleibt eine abgerissene Hundemarke. Bei der nächtlichen Heimfahrt rammt Thomas auf der unbeleuchteten Landstraße ein Tier. Er steigt aus und wird hinterrücks von etwas Unbekanntem angefallen und niedergeworfen. Nichts ist zu sehen! Dieses Ereignis und eine Bißwunde an seinem Hals beginnen Krömer zu verunsichern, zumal in der gleichen Nacht ein kleines Mädchen auf einer Waldlichtung grausam umgebracht wurde.

Nach der nächsten Vollmondnacht wird Thomas Krömers Großmutter schrecklich zugerichtet in ihrem Bett aufgefunden; es fehlen eine Hand und ein Fuß.

Thomas teilt der Polizei mit, er sei in der Nacht der Tat zu Hause gewesen, obwohl er sich an den Abend nicht mehr so recht erinnern kann. Langsam steigert sich in ihm der furchtbare Verdacht, er könne selbst die Bestie sein, zum Verfolgungswahn. Als er unter seinem Fenster die Hand der Großmutter mit ihrem Lieblingsring findet, bestehen für ihn keine Zweifel mehr: Er, Thomas Krömer, ist der Mörder.

Krömer's vermeintlich neue Identität läßt ihn endlich Alexandra erobern: Sie verbringen eine wunderbare Liebesnacht. In einem darauffolgenden Alptraum erlebt sich Krömer als Mörder Alexandras. Seine Paranoia verstärkt sich und er versucht beim nächsten Vollmond, die Probe aufs Exempel zu machen, sich selbst zu überführen und - im Ernstfall - die Welt von dem Ungeheuer zu befreien.

Während Thomas schweißgebadet in die Optik der Videokamera starrt, ahnt er nicht, daß just in diesem Moment Alexandra um ihr Leben kämpft.


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