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Sphere
Dustin Hoffman
als Dr. Norman Goodman
Zwei Oscars hat er gewonnen, sechsmal ist er nominiert gewesen:
Hoffman gehört zu den renommiertesten Darstellern des internationalen
Films.
Dustin Hoffman wurde am 8. August 1937 in Los Angeles geboren.
Seine filmbegeisterten Eltern gaben ihm den Vornamen des Stummfilm-Cowboys
Dustin Farnum. Hoffman wollte ursprünglich Konzertpianist
werden. Er studierte auf dem Santa Monica City College und belegte
dann mit 19 einen Schauspielkurs am Pasadena Playhouse. 1958
wurde er im von Lee Strasberg geleiteten Actors Studio in New
York aufgenommen. Mehrere magere Jahre wartete er auf seine Chance.
Seine erste Bühnenrolle spielte er am Sarah Lawrence College
in Gertrude Steins "Yes Is For a Very Young Man". 1961 debütierte
er am Broadway mit einer kleinen Rolle in "A Cook for Mr. General".
Eine Theatersaison lang spielte er für die Theatre Company
in Boston dann wurde er in New York Regieassistent bei Arthur
Millers "A View from the Bridge" (Blick von der Brücke).
Nach weiteren Bühnenrollen wie in "Harry, Noon and Night"
wurde das Publikum endlich auf ihn aufmerksam: für "The
Journey of the Fifth Horse" gewann er den Off-Broadway-Preis
Obie. Dann brachte ihm die Farce "Eh?" (Regie: Alan Arkin) begeisterte
Kritiken und sowohl den Theatre World Award als auch den Drama
Desk Award ein.
Regisseur Mike Nichols sah ihn in "Eh?" und besetzte ihn daraufhin
in der Hauptrolle von "Die Reifeprüfung". Der 30jährige
Hoffman spielt darin den fast zehn Jahre jüngeren College-Absolventen
Benjamin Braddock; dieser Part brachte ihm die erste Oscar-Nominierung
ein. Weitere hochkarätige und höchst unterschiedliche
Rollen folgten und machten aus Hoffman einen Superstar. Für
"Asphalt-Cowboy" und "Lenny" wurde er ebenfalls
für den Oscar vorgeschlagen.
Seinen ersten Oscar gewann er mit dem Scheidungsdrama "Kramer
gegen Kramer". Es folgte die fünfte Oscar-Nominierung
für die Transvestiten-Farce "Tootsie". Barry Levinsons
"Rain Man" legte das Fundament für den zweiten
Oscar: als Tom Cruises hochintelligenter autistischer Bruder
war Hoffman unwiderstehlich. Für seine Filmrollen wurde
er außerdem mit insgesamt vier Golden Globes und zweimal
mit dem Preis der National Society of Film Critics (Gesellschaft
der Filmkritiker) ausgezeichnet.
Trotz seiner beispiellosen Filmkarriere hat Hoffman seine Liebe
zum Theater nie aufgegeben. Schon nach der "Reifeprüfung"
kehrte er an den Broadway zurück und trat in Murray Schisgals
"Jimmy Shine" auf. 1974 debütierte er als Regisseur und
inszenierte Schisgals "All Over Town". 1984 spielte er Arthur
Millers "Death of a Salesman" (Tod eines Handlungsreisenden)
und erhielt für diese Rolle den Drama Desk Award und (für
die Filmfassung) den Emmy. 1989 brillierte Hoffman im Londoner
West-End als Shylock in "The Merchant of Venice" (Der Kaufmann
von Venedig), bevor er die Inszenierung anschließend auch
an den Broadway brachte. Mit dieser Rolle wurde er für den
Tony nominiert.
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