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Auf der Jagd

Tommy Lee Jones

als Chief Deputy Marshal Samuel Gerard
Szene Ein kühl kalkulierender Jäger, der sich nicht von seinen Emotionen leiten läßt und sich hinter der harten Fassade dennoch seine Menschlichkeit bewahrt - das ist U. S. Marshal Samuel Gerard. Für seine brillante Verkörperung dieses Elite-Polizisten in Andrew Davis' Welterfolg Auf der Flucht wurde Tommy Lee Jones 1993 als Bester Nebendarsteller mit dem Oscar und dem Golden Globe ausgezeichnet.

Der eingefleischte Texaner Tommy Lee Jones kam am 15. September 1946 (übrigens dem gleichen Tag wie Oliver Stone, ein Regisseur, mit dem er später einige Triumphe feiern konnte) in San Saba, Texas, zur Welt. Nach einigen harten Jobs auf den texanischen Ölfeldern und seiner Wehrdienstzeit bei den Marines der US-Army bekam er ein Football-Stipendium an der berühmten Harvard Universität in Boston. Sein Studium mit Englisch als Hauptfach schloß er 1969 summa cum laude ab.

Szene Schon zehn Tage nach seinem Abschluß bekam Tommy Lee Jones seine erste Rolle neben Maximilian Schell in der Broadway-Produktion von John Osbornes "A Patriot for Me", das bereits nach 49 Aufführungen wieder eingestellt wurde. Entgegen aller Gepflogenheiten ersparte er sich Schauspielunterricht und -kurse und lernte sein Handwerk 'by doing' in etlichen Broadway- und Off-Broadway-Stücken. Zu seinen größten Bühnenerfolgen aus dieser Zeit zählen "Four in the Garden" mit Carol Channing und Sid Ceasar, "Ulysses in Nighttown" mit Zero Mostel sowie die Aufführung des New York Shakespeare Festivals von Sam Shepards "True West".

Sein Kinodebüt als Ryan O'Neals Zimmergenosse in Arthur Hillers rührender "Love Story" (1970) war nur der Beginn einer über dreißigjährigen Karriere als einer der besten und renommiertesten Charakterdarsteller im amerikanischen Kino- und TV-Business.

Für seine Rolle als Hinrichtungskandidat in Gary Gilmores hochgelobtem Fernsehfilm "The Executioner's Song" (1982) wurde er mit einem Emmy als Bester Darsteller ausgezeichnet. Zu seinen weiteren TV-Erfolgen zählen "The Amazing Howard Hughes" (1977), "Cat on a Hot Tin Roof" (1984), "Yuri Nosenbko, KGB" (1986), "April Morning" (1988) und die populäre Serie "Lonesome Dove", für die er 1989 noch einmal für den Emmy nominiert wurde.

Filme wie "Die Augen der Laura Mars" (1978) oder "Nashville Lady" (1980), für den Tommy Lee Jones seine erste Golden Globe-Nominierung erhielt, legten den Grundstein für seinen Ruf als versierter und dennoch unverwechselbarer Nebendarsteller. Mittlerweile hat er sich aus dieser Riege in die A-Liga Hollywoods katapultiert. So unterschiedliche Kino-Hits wie Oliver Stones "JFK - Tatort Dallas" (1991), Andrew Davis' "Alarmstufe: Rot" (1992) oder jüngst Barry Sonnenfelds "Men in Black" (1997) profilierten Jones als charismatischen Bösewicht ebenso wie als zynischen Helden. Für seine Rolle als zwielichtiger Geschäftsmann Clayton Shaw in "JFK - Tatort Dallas" wurde er dann auch konsequenterweise als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert.

Auch hinter der Kamera ist Jones aktiv: Vor drei Jahren schrieb und inszenierte er den TNT-Fernsehfilm "The Good Old Boys", in dem er auch die Hauptrolle spielte - und für den er mit einer CableAce Award Nominierung und einem Screen Actor's Guild Award ausgezeichnet wurde.

Wenn er nicht dreht, frönt der zweifach geschiedene Vater von zwei Kindern einer seiner anderen großen Leidenschaften: Als Besitzer einer Ranch in San Antonio, Texas, züchtet Tommy Lee Jones Rinder. Außerdem vertreibt er sich seine Freizeit gern beim Polospielen - mit Erfolg: 1993 gewann seine Mannschaft den U. S. Polo Association's Western Challenge Cup.


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