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Die Stunde des Lichts

Inhalt


Die junge Studentin Ellen (Francesca Vanthielen) bricht zu einer ungewöhnlichen Reise an den Rand der Zivilisation auf: Sie entflieht dem Großstadtleben, um in eine Welt voller Schnee, Eis und Einsamkeit einzutauchen.

In der eindrucksvollen Eiswüste Spitzbergens verbringt Ellen den Winter bei dem norwegischen Trapper Lars (Joachim Król). Eine Zeit der Extreme, denn der nordische Polarwinter bringt nicht nur Temperaturen bis -40°C mit sich, sondern auch vier Monate völlige Dunkelheit.

Abgeschnitten von der Zivilisation müssen die beiden unterschiedlichen Menschen lernen, in dieser außergewöhnlichen Situation miteinander auszukommen. Schwieriger als die Sprachprobleme erweisen sich dabei die unterschiedlichen Erwartungen: Immer wieder geraten Lars und Ellen aneinander. Zudem ist Ellen enttäuscht, statt des starken, attraktiven nordischen Kerls einen kauzigen, wortkargen, Mann vorzufinden.

Als jedoch nach der langen Polarnacht die Sonne am Horizont erscheint, sieht Ellen den merkwürdigen Einsiedler in einem anderen Licht - und die eisige Landschaft erwärmt sich mit einer intensiven Liebesgeschichte.

Die Geschichte

"Neugier ist der Antrieb allen Tuns - und ich bin so neugierig auf die Welt!" Begeistert von der Vorstellung, ihre eigenen Grenzen ausloten zu können; bricht die Studentin Ellen (Francesca Vanthielen) zu einer ungewöhnlichen Reise auf: Ein Segelschiff bringt sie aus der belebten und hektischen Großstadt zur abgelegenen norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, wo sie die vier Monate währende Polarnacht in absoluter Dunkelheit und bei extremer Kälte überwintern will.

Ein Trapper, der sich bereit erklärt, die junge Frau für diese Zeit bei sich aufzunehmen, ist über Funk schnell gefunden. Ob er auch Deutsch sprechen könne, fragt die vermittelnde Händlerin. "Yes, Sir" lautet die Antwort von Lars, dem Trapper (Joachim Król).

Doch Lars' "Deutschkenntnisse" sind damit scheinbar erschöpft. Sein Motiv für die bereitwillige Aufnahme der fremden Frau wird schnell klar: Die erste "Führung" durch seine kleine und karg eingerichtete Hütte bringt ihn nach langer Zeit endlich wieder mit einer Frau zusammen. Sehnsüchtig saugt er ihre Nähe auf. Ellens Absage allerdings ist so deutlich wie seine Absicht. So beginnt die Wohngemeinschaft auf engstem Raum alles andere als harmonisch!

Zudem ist der norwegische Trapper keineswegs der von Ellen erhoffte rauhe Held des eisigen Nordens. Der gutmütige Einsiedler fährt mit einem undichten Schlauchboot auf die Jagd, das Reparieren eines einfachen Gaskochers überfordert ihn total: Lars gilt unter den Trappern als "Loser", als Verlierer.

Die sich modern und aufgeschlossen dünkende Ellen reagiert entsetzt, als Lars Seehunde schießen will. Ihrem Einwand, daß diese aber doch "so niedlich" seien, entgegnet Lars, daß er seine Schlittenhunde schließlich nicht mit Popcorn oder Schokolade füttern könne. Er braucht "Füttör för Hünd för Wünter". Der Trapper erklärt, daß die Menschen bedenkenlos töten, was sie für häßlich halten und das Schöne immer schützen wollen. Der Streit endet mit seinem wütenden "Geh' heim, eß Kuh!"

Mittlerweile sind die beiden gegensätzlichen Menschen in der Polarnacht gefangen. Vier Monate Dunkelheit haben begonnen, jeder Schritt vor die Hütte konnte lebensgefährlich sein, denn Temperaturen bis zu -40°C und Eisbären drohen im Dunkeln. Lars studiert eifrig ein dickes Wörterbuch, um Ellens Sprache zu erlernen, bleibt aber unsicher und still. Immer wieder bettelt er um eine gemeinsame Nacht.

Ellen beschreibt ihn in ihrem Tagebuch als "beschränkt". Die Abneigung Ellens gegenüber ihrem Gastgeber wächst. Schon längst bereut sie ihre Entscheidung, die Polarnacht bei diesem Trapper zu verbringen. Ellen rennt hinaus, um in Kälte und Dunkelheit ihren Tränen der Enttäuschung freien Lauf zu lassen - und prompt frieren ihre verheulten Augenlider zu. Als Lars ihr verständnisvoll zu Hilfe eilt, scheint sich eine erste Annäherung anzubahnen.

Etwas Licht in die Dunkelheit soll ein kleiner Fernseher bringen, den Lars für Ellen besorgt. Doch der ungeschickte Trapper scheitert an der Antenneninstallation und unterbricht dabei gleich noch den Funkkontakt zur Außenwelt. Als Lars mit seinem Schlitten allein zur Jagd fährt, überschlagen sich die Ereignisse: Während Ellen die Antenne auf dem Dach der Hütte montieren will, dringt von ihr unbemerkt ein Eisbär in die Hütte ein...

Zur selben Zeit hat Lars einen Unfall mit dem Schlitten, bei dem ihm seine Schlittenhunde davonlaufen. Als er einen Schuß hört, weiß er, daß Ellen in Gefahr ist. Zu Fuß bahnt er sich den Weg durch die Kälte zurück zur Hütte.

Dann endlich kommt die langersehnte Wiederkehr des Lichts: Gemeinsam erleben Ellen und Lars den wunderschönen Sonnenaufgang, und Ellen beginnt, Lars buchstäblich in einem anderen Licht zu sehen...


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