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Die Stunde des Lichts


SPITZBERGEN - Landschaft aus Schnee

Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen befindet sich auf halber Strecke zwischen Norwegen und dem Nordpol. Die Wikinger gaben ihr den noch heute gebräuchlichen Namen Svalbard: "Kalte Küste". 60% des bergigen Landes sind von Eis bedeckt. Von Ende Oktober bis Mitte Februar herrscht die Polarnacht, es ist ständig dunkel, die durchschnittliche Temperatur liegt bei -16°C. Auf Spitzbergen leben dreimal mehr Eisbären als Menschen. Zwei Drittel der rund 3500 Einwohner sind Russen, da der Sowjetunion im Jahr 1920 das Recht zum Kohleabbau, Fischfang und zur Jagd auf den norwegischen Inseln zugesprochen wurde.

Man erreicht Spitzbergen über den 900 km entfernten norwegischen Flughafen Tromso. Die Siedlungen auf der Insel sind nicht durch Straßen verbunden. Verkehrsmittel sind Snowscooter, Hubschrauber und Boote.

Mit Geld kann man keinen Schneesturm stoppen

DIE STUNDE DES LICHTS ist eine europäische Koproduktion der besonderen Art. Die Story des Films legte eine Zusammenarbeit mehrerer Länder nahe: Für die authentische Geschichte der Niederländerin Heleen van der Laan fanden die Produzenten in dem erfahrenen Drehbuchautoren Jean van der Velde und dem ausgezeichneten belgischen Regisseur Stijn Coninx hervorragende Partner.

Mit dem Deutschen Joachim Król wurde die Rolle des tolpatschig-sehnsüchtigen Trappers Lars ideal besetzt. Schauplatz der ungewöhnlichen Liebesgeschichte ist die atemberaubende Eislandschaft der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen.

Während viele Winterfilme mit klebrigem Kunstschnee unfreiwillig für Heiterkeit sorgen, wurde DIE STUNDE DES LICHTS unter extremen Bedingungen am Originalschauplatz der Lebensgeschichte von Heleen van der Laan gedreht. Ein Team aus 35 Mitarbeitern verbrachte vier Monate unter oft unmenschlich harten Bedingungen auf der norwegischen Inselgruppe. Die insgesamt 78 Drehtage fielen auf eine Winter- und eine kürzere Sommerperiode.

Die Monate in Spitzbergen haben bei allen Beteiligten einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Am schwierigsten waren für Regisseur Stijn Coninx die Tage, an denen fünfzehn Aufnahmen geplant waren, aber durch Wetter und andere Widrigkeiten nur zwei bis drei realisiert werden konnten. "Für vieles wäre es besser gewesen, wenn wir etwas mehr Komfort gehabt hätten.

Aber trotzdem muß man bis zum bitteren Ende weitermachen. Ich wollte mich nicht auf Entschuldigungen zurückziehen, nicht nachher sagen, ja das hätten wir gerne so oder so gemacht, aber wir konnten nicht, weil ein Schneesturm aufkam. Du siehst das Nordlicht, aber kannst es nicht aufnehmen. Der Himmel leuchtet herrlich rot, aber das Filmmaterial ist noch nicht da ... ."

Das Wetter bescherte beispielsweise auch Transportprobleme. Zeitweilig gab es sogar kein Essen. "Das ist besonders hart in dieser Umgebung, in der man viel Energie braucht. Es war ein packender Kampf mit der Natur. Geld hilft in vielen Fällen, aber mit Geld kann man keinen Schneesturm stoppen."


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