Alegria
Regie: Franco Dragone
ALEGRíA mag das Celluloid-Regiedebüt des
Italieners Franco Dragone markieren - doch als kreative Seele
und künstlerischer Direktor des Cirque du Soleil hat er
seit 1985 bereits zehn Produktionen der Artistentruppe für
die Bühne inszeniert und visuelle Verve wie traumhaftes
Erzähltiming bei Shows von "La Magie Continue"
bis "Le Cirque Reinvente", "Nouvelle Experience"
oder "Saltimbanco" unter Beweis gestellt.
Letztere Inszenierung brachte ihm einen Los Angeles Critics Award
und ferner eine Best-Video-Nominierung für den dem Soundtrack
zugehörigen Musikclip. Derzeit arbeitet er an Ausstattung
und Programm zweier permanenter Soleil-Shows in Las Vegas respektive
auf dem Disney-Gelände in Orlando.
Dragone kam 1952 in Neapel zur Welt und zog im Alter von sieben
Jahren mit seinen Eltern nach Belgien. Von 1975 bis 1977 studierte
er am Königlichen Konservatorium, bis sich sein Interesse
am traditionellen Theater verflüchtigte und er in Italien
commedia dell'arte-Kurse besuchte und politische Studien begann,
was langfristig zur Integration von sozialen Themen in seine
künstlerischen Arbeiten führte.
Zehn Jahre wirkte er folglich bei einem politischem Aktionstheater
mit. Und nachdem er 1983 im Auftrag der Nationalen Zirkusschule
nach Kanada gezogen war, begann er das bis heute andauernde Engagement
beim Cirque du Soleil. In Gastspielen hat Dragone überdies
für den französischen Cirque Archaos und bei der kanadischen
Show "Eldorado" inszeniert.
In Belgien kreierte er das Musical "Behind the Made-Up Eyes"
und die Politshow "Dust of Time". Und neben seiner
Projektentwicklung mit dem Filmproduzenten Rudy Barichello hat
Dragone bereits Kinoluft geschnuppert, als er 1995 für Regisseur
Norman Jewison bei dessen Film "Bogus" einige
Traumsequenzen mit Cirque du Soleil-Mitgliedern choreographierte.
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