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Die Braut
Herbert Knaup
als Johann Wolfgang Goethe
Herbert Knaup ist Johann Wolfgang Goethe
Geboren 1956, studierte er drei Jahre Schauspiel an der Münchner
Otto-Falckenberg-Schule. Einjähriges Praktikum an den Münchner
Kammerspielen, danach Engagements an Theatern in Heidelberg,
Basel, Bremen, Wien und Köln.
Erste Filmaufgaben in den achtziger Jahren unter anderem bei
Christian Wagner ("Wallers letzter Gang").
Seit seiner Hauptrolle als Polizei-Hauptmeister Karl Simon in
Dominik Grafs Action-Krimi "Die Sieger" gehört
Herbert Knaup zu den bevorzugten Darstellern in deutschen Kinofilmen.
Seine Popularität beim Publikum konnte er vor allem mit
der Rolle des Anwalts Thomas Neumann in Sherry Hormanns Komödie
"Irren ist männlich" festigen.
Herbert Knaup über...
- Goethe: Ich hatte ihn vor der Arbeit
an diesem Film satter gesehen, behäbiger, arroganter, eitler.
Nun fand ich an ihm auch Charakterzüge der Bescheidenheit,
Offenheit und Ehrlichkeit.
- Brücken
zur Gegenwart: Der Ehekonflikt, die Herkunft aus unterschiedlichen
sozialen Schichten, die damit verbundenen Verstrickungen haben
sehr viel mit Heute zu tun. Darin sehe ich auch die Chance des
Films: daß sich die Zuschauer wiedererkennen, ihre Probleme
wiederfinden. Und daß sie Lebenskraft und Lebensmut gewinnen
aus dem Verhalten dieser Figuren des 18. Jahrhunderts.
- Egon Günther: Sein Wissen um die Sache
ist enorm. Er ist durchtränkt von diesem Goethe-Stoff, so
daß man wirklich nur davor steht und mit offenem Mund zuhört,
was er alles über Goethe, Christiane Vulpius und Frau von
Stein weiß. Das ist natürlich Futter für jeden
Darsteller.
Sibyele Canonica
als Charlotte von Stein
Geboren in Bern. Schauspielstudium an der Folkwang-Hochschule
in Essen. Erstes Engagement 1981 am Oldenburgischen Staatstheater,
danach 1982-1985 am Württembergischen Staatstheater Stuttgart,
ab 1985 an den Münchner Kammerspielen.
Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Günther Krämer,
George Tabori, Dieter Dorn, Alexander Lang, Thomas Langhoff,
Franz Xaver Kroetz, Peter Zadek. Wichtige Rollen unter anderem
die Elisabeth in "Maria Stuart" (Friedrich Schiller),
die Putzi in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" (Edward
Albee), die Andromache in den "Troerinnen" (Euripides),
die Eve im "Zerbrochenen Krug" (Heinrich von Kleist),
die Stella im gleichnamigen Stück von Goethe, die Athene
in "Ithaka" (Botho Strauß).
Gastauftritte bei den Bregenzer Festspielen und den Salzburger
Festspielen, unter anderem als Eleonore in "Die Jüdin
von Toledo" (Franz Grillparzer) und als
Der Glaube in "Jedermann"
(Hugo von Hofmannsthal). 1985 erhielt Sibylle Canonica den Förderpreis
der Berliner Akademie der Künste für Darstellende Kunst
Sibylle Canonica über...
- Charlotte von Stein: Ich glaube nicht,
daß man ihr gerecht werden kann, wenn man ihr mit Vorurteilen
begegnet. Dazu war sie viel zu komplex, ernsthaft und vital.
Es gibt Zeugnisse, die sie keineswegs als die bigotte, strenge
Frau zeigen, als die sie oft charakterisiert wird.
- die
Annäherung an die Figur: Ich habe gelesen, was andere über
sie geschrieben haben, in Aufzeichnungen und Briefen. Ihre eigenen
Briefe sind leider nicht mehr lesbar, da sie sie zurückgefordert
und verbrannt hat.
- die Verbindung Goethe
mit Frau von Stein: Goethe glaubte ja, daß er im letzten
Leben mit ihr entweder verschwistert oder verheiratet war. Warum
ihre Verbindung letztendlich nicht gelebt werden konnte, darüber
haben genug Historiker und Psychologen gerätselt...
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