Verrückt in Alabama

Regie: Antonio Banderas

Antonio Banderas wurde international bekannt durch die Filme des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Dieser Erfolg ermöglichte ihm seinen ersten amerikanischen Film The Mambo Kings (Mambo Kings, 1992), in dem er an der Seite von Armand Assante überzeugte. Für die Rolle des melancholischen kubanischen Musikers und Komponisten Nestor Castillo musste er nicht nur Trompete spielen lernen, sondern auch die englische Sprache.

Erst kürzlich glänzte er in der Titelrolle der Steven-Spielberg-Produktion The Mask of Zorro (Die Maske des Zorro, 1998) unter der Regie von Martin Campbell (James Bond - GoldenEye, 1995), für die er seine zweite Golden Globe-Nominierung als Bester Schauspieler erhielt und in dem Disney-Film The 13th Warrior (Der 13. Krieger, 1999) von John McTiernan. Demnächst ist Banderas mit Woody Harrelson in Ron Sheltons Play It To The Bone zu sehen.

Großes Kritikerlob bekam Banderas für seine außergewöhnliche Performance als Che in Alan Parkers Evita (1996), für die er ebenfalls eine Golden Globe-Nominierung als Bester Schauspieler in einem Musical oder Komödie erhielt.

Zu Banderas amerikanischen Filmen gehören Neil Jordans Interview With the Vampire (Interview mit einem Vampir, 1994), Miami Rhapsody (1994), Two Much (1996), Never Talk to Strangers (Spiel mit dem Feuer - Never Talk to Strangers, 1995), Jonathan Demmes mit dem Oscar ausgezeichnetes Drama Philadelphia (1993), Bille Augusts The House of the Spirits (Das Geisterhaus, 1992), Robert Rodriguez' Desperado (1995), Four Rooms (1995) und Richard Donners Assassins (Assassins - Die Killer, 1995).

Vor seinem Erfolg in Amerika pflegte Banderas eine fruchtbare Arbeitsbeziehung zu Pedro Almodóvar. Er trat in fünf von Almodóvars Filmen auf, darunter Atame! (Fessle mich, 1990), für die Rolle des Ricky erhielt er eine Nominierung zum höchsten spanischen Filmpreis - ähnlich dem Oscar. Begeisterung rief er auch in Mujeres al borde de un ataque de nervios (Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, 1988) hervor.

Der in Malaga geborene Banderas studierte an der School of Dramatic Art in Malaga und startete seine Karriere bei einer dortigen unabhängigen Theatergruppe. Im Jahre 1981 zog er nach Madrid und wurde Mitglied des angesehenen spanischen Nationaltheaters, wo er bis 1986 blieb. Während dieser Zeit drehte er den ersten Film mit Pedro Almodóvar Laberinto De Pasiones (Labyrinth der Leidenschaften, 1982).

Banderas spielte in mehr als 30 spanischen Filmen mit, arbeitete mit Regisseuren wie Antonio de Real, Rodolfo Kuhn, Pedro Costa, Carlos Saura, José Luis Garcia Sanchez und Juan Minon.