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Late Show
Regie, Drehbuchautor, Produzent: Helmut Dietl
In den USA würde man Helmut Dietl einen 'actor's director'
nennen - einen Regisseur, der seine Schauspieler liebt und auch
die kleinsten Nebenrollen mit hochkarätigen Darstellern
besetzt. Einer, der auch immer wieder Schauspieler 'entdeckt',
wobei Helmut Fischer wohl zu den prominentesten Beispielen zählt.
In LATE SHOW zeigt Dietl vor allem die überraschenden
darstellerischen Talente von Thomas Gottschalk und Harald Schmidt.
Wie schon bei seinen letzten Kino-Hits "Schtonk"
(1992) und "Rossini oder die mörderische Frage,
wer mit wem schlief" (1997) ist Helmut Dietl auch bei
LATE SHOW in der Dreifach-Funktion als Autor, Regisseur
und Produzent tätig.
Geboren 1944 in Bad Wiessee, machte er sich 1975 mit der Fernsehserie
"Münchner Geschichten", seiner ersten
Arbeit als Autor und Regisseur, sofort einen Namen. Daraufhin
folgten die Fernsehserien "Der ganz normale Wahnsinn"
(1978), "Monaco Franze" (1983) und "Kir
Royal" (1986). Die Stoffe, in denen Dietl eigene Erlebnisse,
Erfahrungen und Erkenntnisse verarbeitet, werden stets auch zu
kritischen Zeitbildern. Dies gilt ebenso für die zwei Kinofilme,
mit denen Dietl nicht nur Kritiker in Begeisterung versetzte,
sondern auch beachtliche Kassenerfolge landete: "Schtonk"
(1992) und zuletzt "Rossini oder die mörderische
Frage, wer mit wem schlief" (1997).
Für beide Filme wurde Dietl mit dem Deutschen Filmpreis
ausgezeichnet. Neben zahlreichen anderen Preisen und Auszeichnungen
erhielt er für "Schtonk" auch eine Nominierung
für den Golden Globe und den Oscar.
Mit seiner 1995 gegründeten Firma Diana Film betätigt
sich Helmut Dietl auch als Produzent von Filmen, deren Inszenierung
er in andere Hände legt. So entstanden 1998 unter Regie
von Dagmar Wagner "Lupo und der Muezzin" und
"Jack's Baby", das Regiedebüt von Jan
Josef Liefers.
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