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Long Hello & Short Goodbye
Regie: Rainer Kaufmann
Rainer Kaufmann wurde am 6. Juni 1959 in Frankfurt geboren.
Er arbeitete zunächst als Zimmermann, seinen Zivildienst
leistete er in einem SOS-Kinderdorf. Dann studierte er an der
Goethe-Universität in Frankfurt Germanistik und Filmwissenschaften.
Anschließend absolvierte er sein Regiestudium an der Hochschule
für Fernsehen und Film in München.
Schon in seinem achtminütigen Kurzfilm "Salz für
das Leben", 1989 an der HFF entstanden, spielte Katja
Riemann die Hauptrolle. Sie war seitdem auch in seinem Kurzfilm
"Blutbad" und in den Kinoerfolgen "Stadtgespräch"
und "Die Apothekerin" dabei. Mit Nicolette
Krebitz hat Kaufmann bereits die TV-Filme "Greenhorn"
und "Unschuldsengel" gedreht. Und Axel Milberg
wirkte in "Der schönste Busen der Welt"
mit. Aber auch seine übrigen Lieblingsdarsteller lesen sich
wie das Who's Who des neuen deutschen Filmwunders: Thomas Heinze,
Dominic Raacke, Peter Lohmeyer und Kai Wiesinger. Vor allem seine
Zusammenarbeit mit Jürgen Vogel, Richy Müller und Maria
Schrader erwies sich für Kaufmanns Karriere ebenso wie die
der Stars als außerordentlich fruchtbar.
Kaufmanns "Salz für das Leben" wurde
für den Bundes-Kurzfilmpreis nominiert und gewann den Regienachwuchs-Förderpreis
der Stadt München. Sein Kurzfilm "Der schönste
Busen der Welt" kam als Double-Feature mit Katja von
Garniers "Abgeschminkt" ins Kino, entpuppte
sich als Riesenhit (1,1 Mio. Besucher) und läutete so die
Erfolgsära des deutschen Kinos in den 90er Jahren ein. Kaufmann
erhielt dafür den Sonderpreis als Bester Regisseur auf dem
Festival der Filmhochschulen in München, den Prix Canal
plus und eine weitere Nominierung für den Bundeskurzfilmpreis.
Sein dritter Film, das Fernsehspiel "Dann eben mit
Gewalt", wurde mit dem Europäischen Fernsehpreis,
dem Nachwuchs-Telestar, dem CIVI-Preis und in Shanghai mit dem
Magnolia Award ausgezeichnet. Es folgte der TV-Film "Einer
meiner ältesten Freunde", der den Max-Ophüls-Preis
und den Interfilm-Preis in Saarbrücken gewann und für
den Adolf-Grimme-Preis nominiert war.
Für seinen Kinohit "Stadtgepräch"
wurde Regisseur Rainer Kaufmann mit dem Hypo-Regieförderpreis
und dem Bayrischen Filmpreis geehrt. Auch "Die
Apothekerin" erwies sich als großer Erfolg:
1,5 Mio. Zuschauer sahen den Film in den deutschen Kinos. Desweiteren
wurde "Die Apothekerin" für den Bundesfilmpreis
nominiert und Katja Riemann hat den Bundesfilmpreis als beste
Darstellerin für ihre Rolle in diesem Film erhalten.
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