Familensache
Regie: Carl Franklin
Der bereits mit einigen Preisen ausgezeichnete Regisseur Carl
Franklin gehört bereits zu den Top-Leuten in Amerika. Obwohl
er vor FAMILIENSACHE erst zwei Filme - "One
False Move" (1992) und "Devil in a Blue Dress"
(1995), der auf einem Roman von Walter Mosley basiert, inszeniert
hat.
In "Devil in a Blue Dress" spielten Denzel
Washington, Don Cheadle und Jennifer Beals die Hauptrollen. Sein
von allen Seiten geschätztes Erstlingswerk, "One
False Move", in dem Bill Paxton, Cynda Williams und
Billy Bob Thornton vor der Kamera standen, wurde vom National
Board of Review als einer der zehn besten Filme des Jahres 1992
benannt. Der Film brachte ihm ebenfalls den begehrten New Generation
Award 1992 der Los Angeles Film Critics Association, den MTV
Movie Award als bester Nachwuchsfilmemacher und den IFP Spirit
Award für die beste Regie 1993 ein.
Seine Laufbahn als Filmregisseur begann Franklin bei Roger Cormans
Concorde Films. Nach seinem Dissertations-Film "Punk",
den er am American Film Institute erarbeitet hatte und der mit
einem Preis ausgezeichnet wurde, übernahm er die Regie für
"One False Move".
Fürs Fernsehen inszenierte er die hochgelobte HBO-Miniserie
"Laurel Avenue" (1993), die Geschichte einer
afroamerikanischen Groß-Familie, die in St. Paul, Minnesota,
lebt.
Die eigentliche berufliche Laufbahn begann er als erfolgreicher
Schauspieler. Franklin gab mit der Komödie "Five
on the Black Hand" sein Spielfilmdebüt. Es folgten
Fernsehfilme wie "Caribe", "Fantastic
Journey" und "McClains's Law".
Sein Bühnendebüt gab er beim New Yorker Shakespeare
Festival in Produktionen wie "Cymbeline", "Timon
of Athens", "Pantagleize" und "Was Ihr wollt"
am New York' s Lincoln Center und auf der Arena Stage in Washington,
D.C. Für seinen Auftritt in der originalen Taper Too-Produktion
des Drei-Personen-Stücks "In the Belly of the Beast"
bekam Franklin großes Kritikerlob.
Bevor er mit dem Schauspiel begann, studierte Franklin an der
Universität von Berkeley Geschichte und Theaterkunst. Anschließend
erhielt er eine Auszeichnung für Regiearbeit vom American
Film Institute und den Franklin J. Schaffner Award 1996. Franklin
ist Vorstandsmitglied des Independent Feature Project/West und
hat am American Film Institute Filmanalyse gelehrt.
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