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Rush Hour

Chris Tucker

als James Carter
Szene Rush Hour ist nach der Actionkomödie Money Talks - Geld Stinkt Nicht (1998) und dem Heavy D.-Video "Nothing But Love" bereits die dritte Zusammenarbeit Chris Tuckers mit Regisseur Brett Ratner. Tucker war es auch, der als ausführender Produzent von Money Talks seinerzeit Ratner für die Regie vorgeschlagen hatte.

Chris Tucker wurde in Atlanta (Georgia) geboren, wo er schon in jungen Jahren lokale Berühmtheit als Stand-Up-Komödiant erlangt hatte. Er war erst 19, als er nach Los Angeles umzog und dort mit großem Erfolg durch die bekanntesten Clubs der Stadt tingelte. Einer Handvoll TV-Auftritten - u.a. in "Roseanne", "In Living Color", "Echt super, Mr. Cooper" und "Def Comedy Jam" folgte 1994 seine erste kleine Filmrolle in Eric Mezas Komödie House Party 3. Die wenigen Minuten als "Johnny Booze" reichten aus, um auf sich aufmerksam zu machen.

Ein Jahr später schon erhielt er Engagements von vier der wichtigsten Vertretern des neuen afro-amerikanischen Kinos: F. Gary Gray besetzte ihn neben Rapper-Ikone Ice Cube in seiner sozialkritischen Komödie Friday, die Hughes-Brüder Albert und Allen holten ihn für die knallharte Vietnam-Veteranen-Studie Dead Presidents vor die Kamera und Mario van Peebles gab ihm eine Nebenrolle in dem kontroversen Polit-Drama Panther über die Schwarzenbewegung "Black Panther Party for Self Defense."

Szene Ein weiteres Jahr sorgte ausgerechnet ein Franzose für Chris Tuckers Durchbruch. In Luc Bessons grellem Science-fiction-Märchen Das Fünfte Element interpretierte er die Rolle des Radiomoderators Ruby Rhod derart schrill und hysterisch, daß er zum heimlichen Star des Films avancierte und selbst die frühe Plappertasche Eddie Murphy wie einen Stotterer aussehen ließ. Tucker kommentierte seine Leistung lakonisch: "Ich sah diese Figur als Entertainer - als einen sehr verdorbenen Entertainer." Ein US-Kritiker ortete Tuckers Auftritt als "Mischung zwischen der Drag Queen Ru Paul und Little Richard".

Nichtsdestotrotz - Tuckers verbale, virile Omnipräsenz hatte auch Quentin Tarantino beeindruckt, der ihn sofort in die Castlist seiner Elmore-Leonard-Adaption Jackie Brown aufnahm. Und wer den Film gesehen hat, dürfte sich noch gut an jenen Beaumont Livingston erinnern, der im Kofferraum eines Autos durch Samuel L. Jackson ein jähes Ende fand. Zuvor hatte Tucker als redseliges Energiebündel schon Charlie Sheen in Brett Ratners Money Talks ausgezählt.


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