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Eine Wie Keine


Szene Szene mit Kieran Culkin, Kevin Pollak, Freddie Prinze Jr.

Produktionsnotizen

Obwohl sich EINE WIE KEINE nach außen hin ganz modern und zeitgemäß gibt, reflektiert der Film eigentlich die klassisch-romantischen Ideale von "Pygmalion" und "Cinderella". "Wir haben versucht etwas zu erschaffen, das bleibenden Eindruck hinterläßt", erzählt Regisseur Robert Iscove. "Unabhängig davon, wo man lebt, oder ob man 14, 40 oder 80 Jahre alt ist. Jeder ist schon einmal gehänselt worden, hat sich als Außenseiter gefühlt, will als der angenommen und geliebt werden, der er tatsächlich ist, will, daß man hinter die Fassade blickt, die man allen anderen gegenüber aufgebaut hat."

Der Humor des Films ist in seiner Sprache verwurzelt. "Drehbuchautor Lee Fleming verfügt über eine außergewöhnliche Ausdrucksart", erklärt Iscove. "Seine Sprache ist modern und zeitgemäß und in ihrer Art absolut neu. Erwachsene denken in der Regel, daß die Kids von heute so reden, während die Kids selbst glauben, daß Surfer oder die Leute in L.A. so sprechen müßten. Aber tatsächlich reflektiert sie Lees ganz individuelle Sichtweise dieser Kids - was sie machen und wie sie klingen."

Rachael Leigh Cook, die als erste für EINE WIE KEINE besetzt wurde, wurde vom Humor des Drehbuchs angelockt. "Wenn man ohne Gesellschaft ist, gibt es nur wenige Dinge, die einen wirklich laut loslachen lassen. Aber als ich dieses Skript las, mitten in der Nacht und ganz alleine, wäre mir vom Prusten fast der Kopf geplatzt", erinnert sich die junge Darstellerin. "Ich wollte nur jemanden schnappen, um ihm sagen zu können: 'Das hier ist wirklich witzig. Das will ich unbedingt drehen!"'

Szene "Es gibt so viele, ganz unterschiedliche Figuren hier", fährt Cook fort, "und Lee hat sie wirklich gut differenziert. Sogar in der Schleimer- und Kriecherclique um den Star Taylor werden die Menschen hinter den Fassaden mit ihren eigenen Geschichten sichtbar."

Der Humor zündete auf dem Papier wie auch am Drehort. "So oft mußte unterbrochen und schließlich neubegonnen werden, weil ich so lachen mußte", berichtet Jodi Lyn O'Keefe, die als außerirdisch selbstverliebte High-School-Diva Taylor Vaughan einige der besten Sprüche im Film abgeben darf.

Aber auch die etwas ernsteren Aspekte des Drehbuchs wirkten realistisch, wie Anna Paquin, im Film Zacks Schwester Mack, bestätigt: "Dieser Film behauptet nicht, daß Spaß ganzseitig regiert. Manches ist auch etwas traurig, denn das gehört schließlich zum Leben. Auch in der Realität kann man sich Menschen vorstellen, die in solchen Situationen gefangen sind und leiden."

Ein weiterer Kontrast zum Humor des Films sind Laneys expressive Collagen, die Terrell Moore, ein Künstler aus Venice Beach, eigens für EINE WIE KEINE kreierte. Laney ist entschlossen und mit allem Ernst bei der Sache, wenn es gilt, Standpunkte zur Lage der Welt aus dem Blickwinkel einer 17jährigen auszudrücken.

Regisseur Iscove arbeitete hart daran, die humoristischen und romantischen Aspekte des Drehbuches auszubalancieren. "Viele Skripts zu Teenager-Filmen sind sehr eindimensional", erklärt Iscove. "Aber in den besten High-School-Filmen, vor allem in den frühen John-Hughes-Projekten wie Pretty in Pink (1986), Sixteen Candles (Das darf man nur als Erwachsener, 1984) und The Breakfast Club (Breakfast Club - Der Frühstücksclub, 1984) sind Komödie und Romantik im Gleichgewicht.

EINE WIE KEINE hat Witz, Herz und große Wärme. Auf keinen Fall wollte ich das Herz vom Humor überrollen lassen."

Zu der starken Gefühlskomponente des Films gehören die Veränderungen, die Zack und Laney durchmachen. Und auch hier vermied Iscove einen zu platten, offensichtlichen Ansatz.

"Bei Laneys Geschichte geht es nicht nur darum, ein häßliches Entlein zum Schwan zu machen", betont Iscove mit Nachdruck. "Ich habe selbst eine Tochter, und das wäre nun wirklich keine Botschaft, die ich ihr vermitteln wollte. Laney ist eine Außenseiterin, viel zu sehr daran gewöhnt, Menschen aus ihrem Leben radikal zu verbannen. Ihre Reife ist nur vorgetäuscht. Sie muß lernen, ihre Gefühle auch nach außen zu lassen und es genießen, siebzehn zu sein."


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