Hauptsache Beverly Hills

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Wir schreiben den Sommer 1976.

Die Jeans trägt man noch mit Schlag; die Jacken haben überbreite Revers und die Straßenkreuzer sind wirklich noch enorm.

In diesem Jahr sind für Vivian Abramowitz (Natasha Lyonne) - an der Schwelle zum Erwachsenwerden - harte Zeiten angesagt. Vivian muß sich nicht nur mit den Grundlagen der BH-Körbchengrößen auseinandersetzten. Ihr geschiedener und alleinerziehender Vater Murray (Alan Arkin) kämpft unermüdlich, aber eher erfolglos, gegen seinen sozialen Abstieg. Murray will die Familie - Vivian, ihren vorlauten Bruder Ben und den kleinen Rickey - um jeden Preis im Beverly Hills Schulbezirk halten.

Szene Praktisch bedeutet das für alle permanente Umzüge von einem verkommenen Apartmenthaus in die nächste billige Absteige. Und immer wieder bizarre Begegnungen mit noch bizarreren Nachbarn und neuen Bekannten. Doch für Murray sind Möbel etwas Flüchtiges; "die Ausbildung hingegen ist fürs Leben".

Hauptsache Beverly Hills spiegelt die komischen, heftigen und spannenden persönlichen Erfahrungen der Regisseurin Tamara Jenkins, die selbst in den Randbezirken von Beverly Hills als "Scheidungs-Nomadin" aufwuchs. Nach wahren Begebenheiten portraitiert sie eine Familie im Nahkampf gegen eine familienfeindliche Welt und ein junges Mädchen, das erste Blicke in die Abgründe der Sexualität werfen darf.