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Crash

Der Autor der Romanvorlage


Szene Szenenfoto

James G. Ballard, der Kult-Autor vieler Romane und Erzählungen aus dem Bereich der Science Fiction, wurde als Sohn eines britischen Textilfabrikanten in Shanghai geboren. Er erlebte dort die politischen Unruhen, die China in den 30er Jahren durchlitt und war Zeuge des 1937 beginnenden Krieges mit Japan. Zwar bot ihm das Leben in den Kolonien ausreichend Schutz vor den Wirren und der Gewalt auf den Straßen, doch genau diese Situation konfrontierte den jungen James Ballard mit extremen Widersprüchen:

Zuhause erlebte er herausgeputzte Männer und Frauen beim Tanz, während er draußen explodierende Granaten hörte und am Wegesrand Leichen herumliegen sah. Diese Jahre der kolonialen Eleganz inmitten eines Krisengebiets formten die Phantasie von James G. Ballard - in seinen halluzinatorischen und surrealen Erzählungen schlugen sich diese frühkindlichen Erfahrungen nieder. Die verlassenen Vororte, die ausgetrockneten Swimmingpools und die leeren Straßen von Shanghai wurden zu den verwüsteten Welten in Ballards Katastrophenromanen.

1942 wurden James Ballard und seine Familie in einem japanischen Internierungslager gefangen gehalten, vier Jahre später konnten sie schließlich nach England zurückkehren. Zunächst schloß Ballard das Studium der Medizin in Cambridge ab, doch anstatt zu praktizieren zog er es vor, sich als Schriftsteller zu versuchen. Mit einer Kurzgeschichte gewann er einen Wettbewerb und in Folge veröffentlichte James Ballard zahlreiche Storys in verschiedenen Science Fiction Magazinen.

Sein erster Roman "The Wind from Nowhere" wurde in den frühen 60ern verlegt, es folgten die Bücher "The Drowned World", "The Drought", "The Crystal Company", "The Atrocity Exhibition", "Concrete Island (Betoninsell)", "High Rise (Hochhaus)", "The Unlimited Dream Company (Die tausend Träume von Stella Vista und andere vermillionen Stories)", "Hello America", "The Day of Creation (Das große Herz der Frauen)", "Running Wild" und "War Fever (Kriegsfieber)". Der bislang letzte Roman von James G. Ballard erschien 1995 unter dem Titel "Rushing to Paradise".

Als erste Techno-Sex Novelle wurde sein 1973 veröffentlichter Roman Crash bezeichnet, in dem sich James G. Ballard mit der Erotisierung des Autos in den Industriegesellschaften des 20. Jahrhunderts auseinandersetzte. Sein bekanntestes Buch hingegen dürfte das zugleich am wenigsten typische für ihn sein: Der 1984 erschienene autobiographische Roman "Empire of the Sun (Das Reich der Sonne)", der 1987 von Steven Spielberg mit John Malkovich und Miranda Richardson in den Hauptrollen verfilmt wurde.

James Ballard ist Witwer und Vater dreier Kinder. Seit den sechziger Jahren lebt und arbeitet er im Londoner Vorort Shepperton.


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