Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
DNA - Die Insel des Dr. Moreau
Gentechnologie und Schreckensvisionen
"Die Insel des Dr. Moreau", einer der
kontroversesten und einflußreichsten
Science-Fiction-Romane aller Zeiten, kann sowohl als actionreicher
Abenteuerfilm als auch als hochaktuelle Parabel interpretiert
werden, die eindrucksvoll demonstriert, wie weit die moderne
Wissenschaft die Visionen des Romanautoren H. G. Wells bestätigt
Der Drehbuchautor Richard Stanley hatte die Idee, die Möglichkeiten
der Gentechnologie zu Moreaus Werkzeug zu machen und ließ
ihn auf dieser Basis seine Monster erschaffen. Als er dem Produzenten
Edward Pressman seinen Einfall unterbreitete, war dieser sofort
Feuer und Flamme.
"Der Bezug zur Gegenwart, der durch den immensen Fortschritt
der Gentechnologie entstanden ist, gibt dem Film eine völlig
neue Dimension," sagt Pressman. "John Frankenheimer verstand
es, auf brillante Art und Weise zu zeigen, welche verheerenden
Auswirkungen diese Veränderungen auf die Aktionen der von
Marlon Brando und Val Kilmer gespielten Figuren haben."
Marlon Brando fügt hinzu: "Dieses Projekt interessierte
mich, weil ich dadurch die Chance hatte, vielen Leuten das brisante
Thema Gentechnik auf packende Weise nahezubringen. Schließlich
wird die weitere Entwicklung der Menschheit davon entscheidend
beeinflußt"
Regisseur John Frankenheimer ergänzt: "Die Geschichte besitzt
eine enorme Relevanz für die Welt von heute. Kürzlich
veröffentlichte das "Time Magazine" eine Titelgeschichte
über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Gentechnik.
In Laboratorien wird bereits mit künstlichen Skeletten experimentiert.
So wie die Technik-Spezialisten ihr Ziel verfolgen, die Kinobesucher
mit ausgefeilten Tricks zu verblüffen, so ist Frankenheimer
besonders am realen Aspekt der Story gelegen: ob die Gentechnik
wohl jemals in der Lage sein wird, eine solch schreckliche Realität
zu schaffen, wie sie in DNA so eindrucksvoll dargestellt ist.
|