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Der dritte Frühling
Produktionsnotizen
Wie der erste Teil Grumpy Old Men entstand
auch das Sequel in und um St. Paul, Minnesota, das sich jedoch
deutlich vom ersten Film unterscheidet. Während das frostklirrende
Ambiente in Grumpy Old Men perfekt mit dem langen Winter
des Mißvergnügens zwischen John und Max korrespondierte,
hat die Stadt in Der dritte Frühling ein farbenfrohes,
lebenslustiges Sommerkostüm angelegt - mit allen Facetten
der Jahreszeit: die Säfte steigen, die Triebe treiben, die
Liebe lebt...
Die Anwohner des Viertels von St. Paul, in dem John
und Max wohnen, hatten durchaus nichts dagegen, daß das
Filmteam ein zweites Mal bei ihnen einkehrte, und ebenso unproblematisch
waren die Dreharbeiten in der Gemeinde Stillwater, die am St.
Croix River liegt, der die Staaten Minnesota und Wisconsin trennt.
Dort entstanden die Szenen auf dem "Oktoberfest" und
die Kirchensequenz. Ein paar Kilometer westlich von Stillwater
liegt der Bass Lake, der für das Anglerparadies "Indian
Slough" doubelt, auf dem Max und John angeln und an dessen
Ufer der Laden liegt, den Maria in ein Restaurant umfunktioniert.
Nachdem die Traumbesetzung endlich in Minnesota versammelt
war, fehlte nur noch ein ebenso entscheidender wie gewichtiger
Darsteller: "Catfish Hunter" ist der legendäre
Monster-Wels, der den Indian-Slough-See seit Jahren unsicher macht
und den Anglern von Wabasha immer wieder Schnippchen schlägt.
Laut Drehbuch sollte der schuppige Gigant diesmal in persona auftreten.
Deswegen ging die Produktion bei allen Profi-Anglern im Lande
mit einem Steckbrief hausieren. Daraufhin wurden Anrufe sogar
aus Texas registriert - angeblich sichtete man Wels-Exemplare,
die über 30 kg wogen (wobei wohl einige Pfunde Anglerlatein
mit auf der Waage landeten). Der Fisch, der schließlich
die begehrte Rolle ergatterte, mußte allerdings keine langen
Wasserwege in Kauf nehmen - er ist in Minnesota zu Hause.
Nach Abschluß der Dreharbeiten zum zweiten
Teil denkt Jack Lemmon laut über eine weitere Fortsetzung
der Beziehung zwischen John und Max nach, mit der sie einen logischen
Abschluß fände: "Ich habe mit diesem Film zum
erstenmal überhaupt eine Fortsetzung gemacht. Und es würde
mich nicht überraschen, wenn wir noch einen dritten Teil
drehen würden: 'Grumpy', 'Grumpier' und 'Grumpiest'. Oder
falls Ann-Margret und ich ein Baby bekommen, nennen wir den Film
'Kuck mal, wer da jetzt mosert'."
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