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Nicht Schuldig

Inhalt


Es ist Nacht. Thomas wird von aufgeregten Stimmen unsanft aus dem Schlaf gerissen. Der Junge geht zum Zimmer seiner Großeltern, als plötzlich Schüsse fallen. Er sieht seinen Großvater am Boden liegen. Und er sieht den Mann, der ihn erschossen hat. In Panik läuft Thomas die Treppe hinunter. Doch er kommt nicht weit. Der Killer ist ihm gefolgt und bringt den Enkel von Salvatore Riggio kaltblütig um. Ein Lichtstrahl illuminiert das Gesicht des Mörders ...

Szene Im Gerichtssaal von Westchester County findet die Auswahl der Geschworenen durch Richter Weitzel (MICHAEL CONSTANTINE) statt. Angeklagt ist der Mafiaboß Louie Boffano (TONY LO BIANCO), der, daran besteht kaum Zweifel, den Auftrag für die Ermordung des unkooperativen ,,Familienmitglieds" Salvatore Riggio gab. Die Frage des Richters, ob sie den spektakulären Fall in der Presse verfolgt habe, verneint Annie Laird (DEMI MOORE). Als alleinstehende Mutter mit Ganztagsjob und Bildhauer-Ambitionen bliebe fürs Lesen kaum Zeit. Davon erfahren habe sie erst durch ihren Sohn Oliver (JOSEPH GORDON-LEVITT). Der hätte ihr von dem Mafia-Fall erzählt, als er hörte, daß seine Mutter unter Umständen als Geschworene fungieren muß. Und von Louie Boffano, dem großen ,,Spaghetti-O". Letzteres löst allgemeine Heiterkeit im Gerichtssaal aus.

Szene Dort anwesend sind auch der Auftragskiller Vincent (ALEC BALDWIN) - Deckname: der Lehrer (,,Wo er auftaucht, ist die Schule aus.") - und sein Assistent Eddie (JAMES GANDOLFINI). Beide sind sich einig: Annie ist ideal für das, was sie planen. Annie wird als Geschworene genommen und freut sich auf die neue Aufgabe: ,,Ich brauche ein wenig Aufregung." Schon bald bekommt sie davon sehr viel mehr, als ihr lieb ist. Vom Gericht aus folgt Eddie dem Wagen von Annie, die Oliver von der Tagesmutter abholt. Währenddessen fährt der Lehrer, der mit Eddie in ständigem Funkkontakt steht, zu ihrem Haus. In der idyllisch gelegenen, umgebauten Scheune scannt der mit modernster Technologie ausgerüstete Mafia-Mann Familienbilder und Telefonnummern und schafft die Voraussetzung für eine Totalüberwachung. Als sich Annie und Oliver abends beim gemeinsamen Computerspiel unterhalten, kann der Lehrer jedes Wort mithören.

Szene Am nächsten Tag stattet Annie der Galerie einen Besuch ab, in der einige ihrer Skulpturen ausgestellt sind. Dort erfährt sie, daß jemand 24.000 Dollar dafür geboten hat. Den angeblichen Liebhaber ihrer Kunst trifft sie beim Verlassen der Galerie. Es ist der Lehrer, der sich ihr als Mark Godell vorstellt. Das offensichtlich große Interesse an ihrer Arbeit imponiert Annie ebenso wie sein weltgewandtes Auftreten. Arglos folgt sie seiner Einladung zu einem Kaffee. Im Gespräch entpuppt sich der Mann als charmant und kultiviert, und so erklärt sie sich auch ohne zu zögern bereit, mit ihm auszugehen. Der Abend endet in ihrem Haus, wo der Lehrer die erotische Spannung zwischen ihnen beiden abrupt mit dem Geständnis erlöschen läßt, daß er gestern schon einmal hier gewesen sei. Schockiert muß Annie feststellen, daß der kunstbegeisterte Charmeur in Wahrheit ein eiskalter Krimineller ist: ,,Du bist in Gefahr, und dein Sohn ist in Gefahr", unterrichtet sie der Lehrer und macht ihr unmißverständlich klar, daß sie am Ende des Prozesses auf ,,nicht schuldig" zu plädieren habe.

Bei ihrem nächsten Zusammentreffen in einem Park - der als Kontaktmann fungierende Eddie hatte ihr die ,,Einladung" überbracht - erklärt der Lehrer, daß er die Sache schnell und schmerzlos beenden will. Annies Verdacht, daß er der im Prozeß immer wieder erwähnte mysteriöse ,,Lehrer" ist, der Riggio und seinen Enkel ermordete, läßt dieser unbeantwortet. Statt dessen macht er ihr zwei Dinge deutlich: ,,Ich kann dich in Angst und Schrecken versetzen. Oder ich kann dein Leben retten." Wieder zuhause, läßt sich Annie auf eine Diskussion mit Oliver darüber ein, ob Boffano schuldig ist oder nicht. Alle wüßten, daß er schuldig ist, sagt der Sohn. ,,Du weißt nichts über diesen Prozeß", erwidert die Mutter.

Szene Annie besucht ihre beste Freundin Juliet (ANNE HECHE). Die junge Ärztin merkt sofort, daß mit ihr etwas nicht stimmt. Schließlich kann die völlig verzweifelte Annie dem Wunsch, sich einem anderen Menschen zu offenbaren, nicht länger widerstehen. Juliet rät ihr, zum Richter zu gehen. Doch Weitzel weist sie geradezu panisch darauf hin, daß Richter und Geschworene während des Prozesses nicht miteinander sprechen dürfen - außer in Anwesenheit des Staatsanwalts und Verteidigers - und will deshalb nichts von dem hören, was Annie ihm zu sagen hat. Der Gedanke, daß die Mafia auch Richter kaufen kann, läßt sie nicht länger auf eine Unterredung beharren. Als Annie das Gebäude verläßt, winkt Eddie ihr vom Auto aus zu ...

Den Besuch beim Richter bereut die Geschworene bald zutiefst. Der wütende Lehrer zwingt sie, in seinen Wagen zu steigen, auf dessen Rückbank der volltrunkene Rodney (MATTHEW COWLES) sitzt. Um ihr Angst zu machen, spielt der Mobster die Rolle des Säufers: In einem halsbrecherischen Tempo und Schlangenlinien rast der Lehrer die kurvenreiche Straße entlang, bis zu Annies Entsetzen vor ihnen plötzlich Oliver auf seinem Fahrrad auftaucht. Erst im letzten Moment weicht der Killer dem Jungen aus. Daß ihm ein Menschenleben nichts wert ist, demonstriert der Lehrer kurze Zeit später anhand von Rodney.

Annie hat bei der Beratung der Geschworenen mit ihrer Ansicht, daß die Schuld von Louie Boffano nicht bewiesen sei, einen schweren Stand. Schließlich gibt der Mafiaboß in einem abgehörten und auf Tonband festgehaltenen Gespräch zu, daß er dem Lehrer den Auftrag erteilt hatte, ,,das Arschloch Riggio" aus dem Weg zu räumen. In der folgenden Nacht gelingt es dem Lehrer, kurz mit Annie zu sprechen. Er erinnert sie noch einmal daran, wie wichtig der Gewinn des Prozesses ist und erweist sich dabei einmal mehr als wortgewandter Manipulator: ,,Du bist ebenso wie ich ein Künstler und verfügst über Leidenschaft. Deshalb habe ich dich ausgewählt." Tatsächlich schafft es Annie, bei den anderen Geschworenen Zweifel an Boffanos eindeutiger Schuld aufkommen zu lassen. Am Ende ist die Jury gespalten, und deshalb muß das Urteil lauten: nicht schuldig.

Das Ende des Prozesses bedeutet für Annie und Oliver keineswegs ein Ende der Bedrohung. Als die Staatsanwältin Tallow (LINDSAY CROUSE), die im Gerichtssaal etwas gemerkt hat, Annie zur Zusammenarbeit mit den Behörden drängt, geht diese zum Schein darauf ein. Zunächst jedoch bringt sie Oliver zu ihrem alten Freund Boone (MATT CRAVEN) nach Guatemala. Zurück aus Mittelamerika, trifft sie in einem Wald den Lehrer, der ihr seine ,,Liebe" und seinen Haß auf das ,,Monster" Boffano gesteht. Obwohl verdrahtet, bekommen die Ermittler von diesem Gespräch ,,aus technischen Gründen" nichts mit. Dafür hat Annie die Unterredung aufgezeichnet. Sie läßt Boffano wissen, was der Lehrer in Wahrheit von seinem Auftraggeber hält. Der Versuch des Mafiosos, seinen besten Mitarbeiter in eine Falle zu locken, endet im einem Blutbad.

Der von Annie ,,betrogene" Lehrer sinnt auf Rache. Sein Ziel ist Oliver, den er töten will. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wer von beiden wird zuerst in Guatemala sein? Im Dschungel kommt es schließlich zum Showdown ...


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