Lisa und Antoine

Claude Pinoteau über seinen Film

Warum dieser Original-Titel, Cache Cash?

C.P. Zunächst weil es ein Psycho-Thriller ist, in dem die Helden Kinder sind und ihr Ausflug ähnelt einem Versteckspiel (dessen Gefahr sie sich nicht bewußt sind). Außerdem enthüllt dieses Wortspiel, daß es sich auch um verstecktes Geld handelt.

Wie definieren sie das Thema von Cache Cash ?

C.P. Eine Geschichte von Erwachsenen, die dem Geld hinterherjagen und von Kindern, die ihren Träumen hinterherjagen.

Was die Verwicklung betrifft, kann man es kurz zusammenfassen: Ein Kind hst zufällig in einer klaren Mondnacht etwas gesehen, was es nicht hätte sehen dürfen. Das reißt ihn mit und ist fur ihn wie ein "Fußtritt" in das gefährliche "Spiel" der Erwachsenen. Das fuhrt zu Tumulten, Verwechslungen, witzigen Situationen, Bedrohungen, Flucht - bis zur finalen Lösung. Aber diese Definition ist mechanisch, während der Film versucht, die Faszination der Kindheit und der Natur auszudrücken.

Sind Sie in ihrer Verfilmung der Romanvorlage von Guy Lagorse treu geblieben?

C.P. Wie in jeder Verfilmung wählen die Filmemacher das aus, was ihnen am nächsten ist. Das, was sie inspiriert. Guy Lagorce hat viele Variationen von Jean Veber und von mir zum Thema " Dieux provisoires " akzeptiert. Die Kinderwelt, ihre Einsamkeit und ihr Ausreißen haben mich mehr interessiert, als die Kriminalgeschichte. Mich haben die beiden Kinder berührt, alleingelassen von ihren Eltern, sich selbst überlassen und von diesen etwas surrealistischen Personen, die sie umgeben haben.

Dieser Film ähnelt nicht so sehr ihren anderen Filmen; worin sehen Sie den Unterschied?

C.P. Er ist aus der gleichen Familie. Für mich haben meine Filme einen gemeinsamen Nenner: Aufrichtigkeit und Gefühl. Sowohl die Komödien, als auch die ernsteren Themen. Cache Cash ist eine Abenteuerkomödie; ich hoffe, daß sie amüsiert und berührt, Dank zweier außergewöhnlicher Kinder und der Freundschaft zweier großer Komödianten.