|
|
Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
The Rock
Produktionsnotizen
Die Produzenten Don Simpson und Lerry Bruckheimer waren von Anfang
an fasziniert von der Geschichte um einen ehrenhaften Mann, den
die Apathie der Regierung zu verzweifelten, extremen Handlungen
treibt. Doch mindestens ebensowichtig für ihre Entscheidung,
den Film zu drehen, waren die überzeugenden Charaktere. "Im
Zentrum der Geschichte steht dieser loyale Staatsdiener, der von
der Richtigkeit seines Tuns absolut überzeugt ist, dann jedoch
über das Ziel hinausschießt und darüber all seine
Integrität verliert", sagt Bruckheimer. "Er ist
ein tragischer, unglücklicher Held - und genau dies macht
das Drama des Films aus."
Don Simpson erkannte, daß es in THE ROCK "im
wesentlichen um Ehre, Heldentum und Edelmut geht. Keine dieser
Eigenschaften kann man nach einfachen Schwarzweiß-Schemata
beurteilen. Es gibt viele Grauzonen, in die jede der Personen
im Verlaufe des Films gerät", sagt Simpson. "Wir
wollten Umstände schaffen, unter denen keiner der Charaktere
mehr absolut aufrichtig und ehrlich bleiben kann, am wenigsten
der Bösewicht selbst."
Brigadegeneral Francis Xavier Hummel, ein komplexer und komplizierter
Charakter, ist der Übeltäter in diesem Film. Seine hohen
Ideale zwingen ihn dazu, sich das Recht zu nehmen, das ihm seiner
Meinung nach vorenthalten wird. "Er ist der klassische Fall
eines sympathischen Antagonisten", sagt Simpson. "Andererseits
kann man aber auch nicht umhin, ihn als Helden zu betrachten,
der für die richtige Sache kämpft. Denn eigentlich ist
jeder, der bereit ist, sein Leben für ein höheres Ziel
zu opfern, von Natur aus ein heldenhafter und moralisch richtig
handelnder Mensch."
Die Produzenten wollten Harris vom Fleck weg verpflichten, nachdem
sie ihn als Flugaufsichtsleiter Gene Kranz in "Apollo 13"
gesehen hatten eine Rolle, für die Harris eine Oscar-Nominierung
als bester Nebendarsteller erhielt. "Er war brillant",
sagt Bruckheimer. "Ed hat eine Intensität, die nur wenige
Schauspieler erreichen. Man vergißt beinahe, daß da
oben auf der Leinwand ein professioneller Schauspieler steht,
so zurückhaltend und subtil agiert er. Harris versteht es
meisterhaft, das Publikum für sich einzunehmen."
Sean Connery und Nicolas Cage sind die beiden positiven Helden
des Films. Connery spielt John Patrick Mason, einen "streng
geheimen" Gefangenen der US-Regierung, der 30 Jahre lang
im Gefängnis saß, ohne daß ihm je der Prozeß
gemacht worden war.
"Sean ist einer unserer besten Schauspieler" sagt Bruckhehller.
"Die Rolle wurde genau auf ihn zugeschnitten. Connery hat
auch selbst viel zu Masons Hintergrundgeschichte beigetragen.
Er halt recherchiert und Masons Charakter entscheidend geformt."
Interessanterweise gibt es deutliche Ähnlichkeiten zwischen
Mason und Hummel. "Beide sind Krieger", sagt Ed Harris.
"Sie verstehen etwas von der Kriegskunst. Und sie wissen,
was es heißt, für etwas zu kämpfen, an das sie
glauben. Außerdem wurden beide betrogen."
"Mason ist ein namenloser Gefangener. Im Prinzip ist er nur
eine Nummer", erzählt Connery über seinen Charakter.
"Er vertraut niemandem, aber jetzt bekommt er diese einmalige
Chance rauszukommen. In dem Moment, als Mason verstanden hat,
was in Stanley Goodspeeds Seele vor sich geht, erkennt er auch,
daß er imstande ist, den Agenten zu manipulieren."
Nicolas Cage. der dieses Jahr den Oscar als bester Hauptdarsteller
für seine Trinkerrolle in "Leaving Las Vegas" erhalten
hat, spielt den FBI Agenten Stanley Goodspeed. Als Experte für
chemische und biologische Waffen hat er sein Leben bisher hauptsächlich
in Labors verbracht. Der Einsatz in Alcatraz verlangt das Äußerste
von seinen eingeschränkten kämpferischen Fähigkeiten.
"Nic war der erste Schauspieler, den wir besetzt haben",
sagt Produzent Simpson. "Jerry und ich haben ihn schon immer
bewundert, weil er eine solch enorme Bandbreite an dramatischen
Rollen meistern kann."
Bruckheimer fügt hinzu: "Nic Stanley ist Amerikas Jedermann.
Auf seinem Gebiet ist Stanley ein Genie, aber diesmal wird er
mit einer Situation konfrontiert, die ihm über den Kopf zu
wachsen droht. Dank seiner charakterlichen Stärke gelingt
es ihm jedoch, den Job erfolgreich zu Ende zu führen."
"Stanley ist nicht dieser typische FBI-Agent, wie er üblicherweise
im Film dargestellt wird'-, berichtet Cage. "Chemische Reaktionen
begeistern ihn zwar schon seit seinem siebten Lebensjahr, und
er versteht auch wirklich etwas davon. Aber er ist kein Fachidiot
- er liebt auch die Musik und spielt sogar selbst Gitarre."
|