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Tin Cup


Szene

Produktionsnotizen

Bisher hat Ron Shelton seine Filme immer allein geschrieben. Jetzt zeichnet er erstmals als Co-Autor: Zusammen mit dem Drehbuchdebütanten John Norville entwirft er eine Beziehungskomödie vor dem Hintergrund des Massensports Golf, dessen Beliebtheit ständig zunimmt.

Shelton und Norville haben schon manches Golfmatch gemeinsam gemeistert, und sie hatten bei der Entwicklung ihrer Geschichte von Anfang an Kevin Costner vor Augen. Ihnen schwebte ein ganz normaler Typ vor: sein großes Talent paart sich mit unberechenbarer Emotionalität. Freunde schätzen ihn, Frauen lieben ihn: ein Großmaul, das trotzdem das Zeug zum Helden hat.

"Roy McAvoy stellt den urtypischen amerikanischen Gelegenheitsgauner und Verlierer dar," sagt Shelton. "Sein Selbstzerstörungstrieb prägt ihn genauso wie seine große sportliche Begabung. Und er steigert sich gern in eine Opferhaltung hinein. In gewisser Weise steckt ein Roy McAvoy in uns allen: Er fühlt sich immer wieder gezwungen, alles auf eine Karte zu setzen - das ist seine Vorstellung von Tapferkeit, Männlichkeit und Heldentum. In Wirklichkeit agiert er aber meistens ganz einfach idiotisch, ja selbstmörderisch. Kevin war nicht gerade ein Golf-Crack, als wir uns für diesen Film zusammensetzten. Aber seit unserem gemeinsamen Film 'Bull Durham' (Annies Männer) kenne ich seine natürliche sportliche Begabung. Gerade sein komisches Talent wird viel zu selten eingesetzt - und ebenso selten anerkannt."

"In unserer Branche sagt man schnell mal dahin, daß man gerne wieder zusammenarbeiten würde," sagt Costner. "Besonders, wenn der erste Film ein Hit war. Zwischen Ron und mir war dieser Wunsch allerdings ausgesprochen ernst gemeint. Wir haben den gleichen Kinogeschmack, bestimmte Sujets liegen uns ganz besonders. Wahrscheinlich hätte ich in alle Filme gepaßt, die er seit 'Annies Männer' gemacht hat, aber wir haben auf den richtigen gewartet. Und der heißt 'Tin Cup'. Während ich das Drehbuch durchging, haben es mir besonders Roys Schwächen angetan: immer wenn er sich daneben benimmt, ausrastet, ins Fettnäpfchen tritt, seine Pläne in den Sand setzt, empfinde ich besondere Sympathie für ihn. Aufgeplustert und arrogant kämpft er wie ein Stilblütenproduzierender Poet wildentschlossen gegen Windmühlen. Ich war begeistert. Und daß Männer Frauen nicht verstehen und umgekehrt, ist und bleibt eine Tatsache. Das macht das Leben liebenswert, und das Kino ebenfalls - wenn die Story dem Thema eine originelle Variante abgewinnen kann."


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