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Toy Story
John LASSETER: Regie
Entworfen und inszeniert hat den Film John Lasseter,
ein ehemaliger Animationszeichner
bei Disney, der sich dann als Pionier auf dem Gebiet der Computergrafik
den 1986 gegründeten Pixar Studios anschloß, wo er auch seinen
Kurzfilm "Tin Toy" machte, der 1988 mit dem Oscar für den
besten Animationskurzfilm ausgezeichnet wurde. TOY STORY markiert die erste
Kooperation von Walt Disney Feature Animation und den mittlerweile als "Erstes
digitales Animationsatelier der Welt" etablierten Pixar Studios. Gleichzeitig
ist es auch der erste Spielfilm eines exklusiven Drei-Filme-Vertrages zwischen
Disney und Pixar.
John Lasseter sagt über die Zusammenarbeit: "Von den allerersten
Storyboards bis zum letzten Schliff bei der PostProduction war Disney für
uns ein unschätzbarer Partner, der uns mit seinen Sachkenntnissen auf
dem Gebiet der StoryEntwicklung und der Spielfilmproduktion half und stets
mit neuen Ideen und aufmerksamer Kritik unterstützte. Die DisneyKünstler
haben uns ermutigt, uns mit unserer ganzen Energie auf die Geschichte des
Films zu konzentrieren, und sie waren während der gesamten Produktion
unser wichtigstes 'Test-Publikum'." Thomas Schumacher, einer der Geschäftsführer
bei Walt Disney Feature Animation und für das Projekt der Hauptansprechpartner
des Studios, bekommt glänzende Augen, wenn er über die Produktion
erzählen soll: "Mit John und den Jungs von Pixar bei diesem Film
zusammenzuarbeiten war vom ersten Tag an eine Freude! Einer der Hauptgründe,
worum TOY STORY so eine erfolgreiche Kooperation wurde, war, daß wir
ständig in Kontakt standen und kommunizierten. Man kann sagen, daß
die Disney-Pixar-Partnerschaft eine klare Rechnung von 'Eins plus eins gibt
drei' war. John versteht es besser als irgend jemand sonst in diesem Universum,
wie man im Bereich der Computer-Animation warme und ansprechende Figuren
schafft, und was man schließlich sieht, kommt mindestens ebenso aus
seinem Herzen und seiner Phantasie, wie es aus der Computerkiste kommt."
Produzent Ralph Guggenheim fügt hinzu: "Es hat schon ein bißchen
mit Magie zu tun, daß Pixar und Disney da zusammengekommen sind, um
diesen Film zu machen. Beide Firmen sind schließlich weit über
ihre normalen Tätigkeiten hinausgegangen, um etwas ganz Neues und anderes
zu erschaffen."
Genau wie Disneys experimentelle Zeichentrick-Kurzfilme in den 30er Jahren
den Weg bereiteten für den ersten abendfüllenden Trickfilm des
Studios "Snow White and the Seven Dwarfs" ("Schneewittchen
und die sieben Zwerge", 1937), so experimentierte auch Pixar mit einer
Reihe von Kurzfilmen (die nebenher noch ein paar Preise, darunter einen
Oscar, gewannen), ehe sie sich an ihren ersten Spielfilm heranwagten. Schließlich
war es soweit: Die neueste Computertechnologie wurde herangezogen, eigene
Software entwickelt und perfektioniert, und ein ganzes Heer von hervorragenden
Zeichnern, Animatoren und Technik-Cracks wurde gesammelt, um eines der ehrgeizigsten
Filmprojekte der hundertjährigen Kinogeschichte zu verwirklichen. Nur
einige Beispiele seien zum Vergleich herangezogen: In "Jurassic Park"
(1993), in dem einige der atemberaubenden Dinosaurier-Sequenzen mit Computergrafik
hergestellt wurden, gab es sechs Minuten CGI (Computer Generated Imagery)
und in "Casper" (1995) schon 40 Minuten -- während Pixar für
TOY STORY nun 77 Minuten (bzw. 1.561 Einstellungen) im Computer produzierte.
Von der ersten bis zur letzten Minute liefert TOY STORY einen visuellen
Zaubertrick nach dem anderen.
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