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Mission to Mars

Gary Sinise

als Jim McConnell


Szene Gary Sinise (links, mit Jerry O'Connell) steht nach Snake Eyes ("Spiel auf Zeit") zum zweiten Mal für Brian De Palma vor der Kamera. Im Lauf der letzten Jahre hat er sich vom Nobody zum gesuchten Charakterdarsteller mit Star-Ambitionen hochgearbeitet. Für seine Leistungen in Robert Zemeckis' Erfolgsfilm Forrest Gump wurde er für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert und erhielt einen Preis in der selben Kategorie vom National Board of Review.

Im Jahr darauf stand Sinise in Apollo 13 erstmals für Ron Howard vor der Kamera, gefolgt von dem Blockbuster Ransom ("Kopfgeld"), in dem er den Gegenspieler von Mel Gibson darstellte. Jetzt trumpft er auf in der Rolle eines passionierten Astronauten, dessen großer Traum von einem Flug zum Mars sich auf dramatische Weise erfüllt.

Zuletzt sah man Sinise in einer kleinen Rolle in Frank Darabonts Filmhit The Green Mile. Im Jahr 2000 kann man den vielbeschäftigten Mimen mit dem eindringlichen Blick überdies in dem Actioner Reindeer Games und dem pessimistischen Science-Fiction-Film Impostor erleben.

Gleichzeitig versucht Sinise, seine große Liebe, das Theater, nicht zu vernachlässigen. 1996 inszenierte er Sam Shepards Stück "Buried Child" am Broadway. Die Produktion wurde für fünf Tony Awards vorgeschlagen, u.a. für die beste Regie. Überdies spielte Sinise in der Filmbiografie des amerikanischen Präsidenten "Truman" die Titelrolle und erhielt für seine Darstellung einen Golden Globe als bester Darsteller eines Fernsehfilms und einen Screen Actors Guild Award als bester Darsteller.

1974 gründete Sinise im Alter von 18 Jahren die Steppenwolf Theatre Company in Chicago. Dort fungierte er von 1980 bis 1987 als künstlerischer Leiter. Während dieser Zeit spielte er in "Früchte des Zorns" (Nominierung für einen Tony und einen Drama Desk Award), "True West", "Balm in Gilead", "Von Mäusen und Menschen", "Streamers", "The Caretaker", "The Indian Wants the Bronx", "The Collection", "Loose Ends", "The Fifth of July" und "Rosenkrantz und Güldenstern sind tot".

Für seine Leistung in Martha Normans "Getting Out" wurde Gary Sinise mit einem Joseph Jefferson Award als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Zu seinen Regiearbeiten gehören unter anderem "True West" (Gewinn eines Obie Award), "Orphans" und "Tracers". Für "Orphans" wurde er mit einem Joseph Jefferson Award als bester Regisseur ausgezeichnet.

1988 wagte Sinise sein Debüt als Filmregisseur: Er inszenierte das Drama Miles from Home mit Richard Gere in der Hauptrolle. Vier Jahre später folgte eine Filmversion von John Steinbecks Of Mice and Men ("Von Mäusen und Menschen"), in dem er neben John Malkovich auch die Hauptrolle übernahm. Beide Filme waren bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb zu sehen.

Zu seinen Arbeiten als Filmschauspieler gehören unter anderem My Name Is Bill W., A Midnight Clear, die Showtime-Produktion "The Witness", Jack the Bear ("Mein Vater - Mein Freund") und The Quick and the Dead ("Schneller als der Tod"). Für das Fernsehen übernahm Gary Sinise die Hauptrolle in der Miniserie "The Stand" nach Stephen Kings Bestseller "Das letzte Gefecht".


Tim Robbins

als Commander Woody Blake


Szene Tim Robbins (links, mit Gary Sinise) gehört zu den schillerndsten Gestalten im amerikanischen Filmgeschäft. Er hat sich nicht nur als blendender, verblüffend wandlungsfähiger Darsteller einen Namen gemacht, sondern auch als passionierter, engagierter Filmemacher und als flammender Politaktivist.

Seinen größten Triumph feierte Robbins bislang als Regisseur von Dead Man Walking ("Dead Man Walking - Sein letzter Gang") mit seiner Lebensgefährtin Susan Sarandon und Sean Penn in den Hauptrollen - ein mitreißender Appell gegen die Todesstrafe, der Sarandon einen Oscar als beste Darstellerin einbrachte.

Als Schauspieler feierte Robbins Erfolge vor allem unter Robert Altman (The Player, Short Cuts), aber auch in leichter Unterhaltung wie Bull Durham ("Annies Männer") oder Nothing To Lose ("Nix zu verlieren").

1970 war Tim Robbins gerade einmal zwölf Jahre alt, als er Mitglied einer Theatergruppe wurde, die sich Theatre for the New City nannte. Sein Vater Gil Robbins, den Robbins später in den eigenen Regiearbeiten stets in Nebenrollen besetzte, trat zu dieser Zeit mit der beliebten Folk-Gruppe The Highwaymen auf.

1981 machte er seinen Abschluß in Theaterwissenschaft. Danach gehörte er zu den Gründungsmitgliedern einer Theatergruppe, die sich dem europäischen Avantgarde-Theater verpflichtet fühlte. Ab 1983 bekam er regelmäßig Fernsehrollen angeboten.

Sein Spielfilmdebüt feierte Tim Robbins drei Jahre später in Tony Scotts Top Gun ("Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel"), der zu einem der erfolgreichsten Filme der 80er Jahre avancierte. Den persönlichen Durchbruch erlebte Robbins allerdings erst mit der romantischen Komödie Bull Durham ("Annies Männer"). Als nicht allzu heller Baseball-Nachwuchsschauspieler stahl der schlaksige Typ mit dem Babygesicht sogar dem Star Kevin Costner die Schau.

Danach wurden die Rollenangebote zusehends besser: Mit Adrian Lynes traumatischem Vietnam-Thriller Jacob's Ladder, Roger Donaldsons lauter Komödie Cadillac Man mit Robin Williams in der Hauptrolle und Spike Lees kontroversem Drama Jungle Fever empfahl er sich nachhaltig für Größeres.

Das ließ nicht lange auf sich warten, denn Robert Altman wurde aufmerksam auf Tim Robbins: Er gab ihm in seiner bissigen, gefeierten Hollywood-Satire The Player die Titelrolle. Als bis ins Mark abgebrühter Filmproduzent Griffin Mill profilierte sich Robbins als charismatischer, mutiger Darsteller und legte damit den Grundstein für seine Karriere als Produzent und Regisseur.

Ebenfalls im Jahr 1992 legte Tim Robbins mit der bissigen Pseudodoku Bob Roberts ein furioses Regiedebüt vor, das bei den Filmfestspielen von Cannes gefeiert wurde. Gleichzeitig scheute er sich als Darsteller aber nicht, in gefälligen Mainstream-Produktionen aufzutreten. So ließ er auf Altmans Short Cuts die süße Komödie I.Q. ("I.Q. - Liebe ist relativ") folgen oder auf The Hudsucker Proxy ("Hudsucker - Der große Sprung") von den Coen-Brüdern den turbulenten Klamauk Nothing To Lose ("Nix zu verlieren").

Zuletzt begeisterte der souveräne Schauspieler mit der ungeheuerlichen Präsenz und bewundernswerten Lockerheit als dämonischer Terrorist in dem Thriller Arlington Road mit Jeff Bridges und Joan Cusack und beeindruckte mit seiner ambitionierten dritten Regiearbeit Cradle Will Rock. Kurz nach Mission to Mars wird man Tim Robbins neben John Cusack und abermals Joan Cusack in der Verfilmung von Nick Hornbys Roman High Fidelity erleben können.




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