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Der Fall Mona

Dreharbeiten

Szene Die Dreharbeiten zu Der Fall Mona begannen am 7. Juni 1999 in Sierra Madre, einem kleinen Vorort von Los Angeles. "Wir mußten lange suchen und durch viele kleine Ortschaften im Umkreis von Los Angeles fahren, bis wir schließlich die richtigen Schauplätze gefunden hatten. Kein Drehort war jedoch weiter als 30 Meilen von Los Angeles entfernt," erklärt Regisseur Nick Gomez.

Der Fall Mona ist eine Story mit unzähligen Drehungen und Wendungen und vielen schillernden Figuren. Bei den meisten Regisseuren hätte die Vorstellung, ein so großes Ensemble an hochkarätigen Schauspielern zu dirigieren, eine Panikattacke ausgelöst. Nicht jedoch bei Nick Gomez, der als Regisseur einiger Episoden der TV-Serie The Sopranos schon Erfahrungen mit großen Ensembles gesammelt hatte.

"Das ist genauso wie der Gastgeber einer großen Party zu sein. Man muß immer nur darauf achten, dass alle glücklich, zufrieden und satt sind, damit sie sich auf ihre Rollen konzentrieren können." Die Schauspieler waren in der Tat sehr zufrieden mit ihrem 'Gastgeber'.

Szene "Er hat mir sehr geholfen, noch viel mehr aus der Figur von Rona herauszuholen als aus dem Drehbuch ersichtlich war," erinnert sich Jamie Lee Curtis, und Neve Campbell fügt hinzu: "Sein Sinn für Humor ermöglicht es ihm, witzige Charaktereigenschaften in den Figuren zu finden, auf die man selbst nie gekommen wäre."

"Nick hat mir eine ganz neue Welt gezeigt und das ist es,worauf es mir als Schauspieler ankommt," betont William Fichtner.

Casey Affleck erklärt: "Er hat dem Drehbuch seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Durch ihn ist die Geschichte viel interessanter und lebendiger geworden. Außer- dem kann man super mit ihm zusammenarbeiten... ähm... wenn er einen nicht gerade ver- prügelt."

Das echte Verplanck

Vor Beginn der Dreharbeiten besuchte Produktionsdesigner Richard Toyon das echte Verplanck im Staat New York. "Ich hätte es nie gedacht, aber Peter Steinfeld hat in seinen Beschreibungen wirklich kaum übertrieben. Das echte Verplanck ist ein 4.000-Seelen-Ort und überall, wo ich hingegangen bin, wurde ich schief von der Seite angeschaut," erinnert sich Toyon.

Mit viel Liebe für's Detail machte sich Toyon daran, ein Filmset mit echter Verplanck-Atmosphäre zu kreieren: von den ausgestopften Fischen, die die Wände des Diners zieren, bis hin zu dem gewaltigen "Grand Dame" Portrait von Mona - an alles wurde gedacht.

Toyon legte zudem viel Wert darauf, dass in der Stadt nichts jünger als zehn Jahre war. "Verplanck ist zwar nicht weit von New York City entfernt,doch zwischen der Großstadt und dieser Kleinstadt liegen Lichtjahre. Bis man in Verplanck einen Schuß hört, dauert es seine Zeit ."

Yugos

Um Gomez und Peter Steinfelds Vision von einer Yugo-befahrenen Kleinstadt zu erfüllen, bedurfte es einiger intensiver Nachforschungen. Mitte der 80er Jahre waren Yugos die billige Alternative zu großen amerikanischen Schlitten oder benzinsparenden japanischen Kleinwagen. Leider waren Yugos jedoch notorisch schlecht verarbeitet und wurden schon bald zum Gegenstand zahlloser Yugo-Witze. In Der Fall Mona fährt fast jeder einen Yugo, da laut Film der Hersteller hier vor einigen Jahren den amerikanischen Markt austesten wollte und die Autos zu Schleuderpreisen verkauft hat. Allerdings war es nicht einfach, zehn Jahre nach Erscheinen der Autos noch genügend für den Film aufzutreiben.

"Es war ein bißchen kompliziert, den Yugo-Hersteller in Belgrad zu erreichen, denn während der Produktionsvorbereitungen war dort noch Krieg und die NATO hatte wirklich andere Sorgen, als uns bei unserer Autosuche zu unterstützen," erklärt Produzent Bart Rosenblatt."

Wir haben dann schließlich über das Internet zwei Yugo-Händler, einen in der Nähe von New York und einen in Denver, gefunden. Bei denen haben wir zwölf Yugos bestellt und nach Los Angeles verfrachten lassen. Wir dachten eigentlich, dass wir die nach Abschluß der Dreharbeiten den Darstellern als Souvenir mitgeben würden, aber die wollten lieber T-Shirts haben - ich weiß auch nicht warum."

Die Darsteller waren pflegeleichter als die Yugos, die voll und ganz ihrem Ruf als Blechschleudern gerecht wurden." Bei jeder Szene brauchten wir einen Automechaniker, damit die Dinger auch liefen," so Rosenblatt.




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