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Duell - Enemy at the Gates

Kampf Um Stalingrad

Szene Die grauenvolle Schlacht von Stalingrad in den Jahren 1942 und 1943 war eines der einschneidendsten Ereignisse im Zweiten Weltkrieg und sollte die politische Situation für den Rest des 20. Jahrhunderts prägen.

Im Sommer 1942 marschierten die Deutschen in Russland ein. Zu jener Zeit war die Sowjetunion im Krieg Verbündeter der U.S.A. und gleichzeitig Hauptleidtragender im Kampf gegen Deutschland.

Mit verblüffendem logistischen und militärischen Geschick drangen die Deutschen etwa 1.600 Kilometer quer durch Rußland bis nach Stalingrad vor, einem industriellen Ballungsgebiet an der Wolga. Die Deutschen waren sich sicher, die Stadt einnehmen zu können und somit den gesamten Schiffsverkehr auf der Wolga in den Süden Russlands lahm zulegen.

Szene [Foto: Joseph Fiennes als Danilov und Jude Law als Vassili]

Gleichzeitig wäre die Stadt der ideale nördliche Ausgangspunkt für einen deutschen Feldzug gegen die Ölfelder des Kaukasus gewesen, ganz zu schweigen von Hitlers Propagandaschachzug, gerade die nach Stalin benannte Stadt zu erobern.

Da die Sowjets jedoch entschlossenen Widerstand leisteten, konnten die Deutschen in Richtung Osten nicht weiter als bis nach Stalingrad vordringen. Der gescheiterte Versuch Deutschlands, die Stadt einzunehmen, brachte den Wendepunkt des Krieges und führte zum Rückzug der deutschen Armee.

Zu Anfang des Krieges erlitt die Sowjetunion eine Reihe von Niederlagen durch die Deutschen, und der Verlust Stalingrads hätte den Zusammenbruch der ganzen Nation bedeuten können. Daher ordnete Stalin an, die Stadt um jeden Preis zu halten.

Schlecht ausgebildete und zuweilen sogar unbewaffnete sowjetische Truppen wurden ins Gefecht geschickt, stets dicht gefolgt von den russischen Sicherheitskräften, die den Befehl hatten, jeden zu erschießen, der einen Flucht- oder Rückzugsversuch unternahm.

Außerdem zwangen die Behörden Tausende von Zivilisten in der Stadt zu bleiben, damit die sowjetischen Soldaten nicht nur die in Trümmern liegenden Gebäude und Straßen zu verteidigen hatten. Unter den Verteidigern der Stadt befand sich auch der historische Vassili Zaitsev, ein ausgezeichneter Scharfschütze, der auch andere Scharfschützen ausbildete und landesweit als Held gefeiert wurde.

Eingekesselt von sowjetischen Truppen und ohne jede Hoffnung auf Verstärkung oder Nachschub, kapitulierte General Frederich von Paulus, der Oberbefehlshaber der Deutschen Streitkräfte, schließlich im Februar 1943 entgegen Hitlers Befehl, bis zum letzten Mann zu kämpfen.

Schätzungsweise 800.000 Soldaten aus Deutschland, Rumänien, Italien und Ungarn und unzählige russische Gegner des kommunistischen Regimes, die auf der Seite der Deutschen kämpften, waren gefallen. Ungefähr 1.100.000 sowjetische Soldaten mussten ihr Leben lassen (Tausende von ihnen wurden von den eigenen Sicherheitskräften wegen angeblicher Fahnenflucht oder wegen Hochverrats hingerichtet).

Von der ursprünglichen Bevölkerung der Stadt von 500.000 Einwohnern in Friedenszeiten blieben am Ende der Schlacht kaum mehr als 1.000 Menschen übrig, der Rest war geflüchtet oder getötet worden.

Es war die schlimmste militärische Niederlage der deutschen Geschichte. Zwei komplette Armeen - die Sechste und die Vierte Panzerdivision - wurden fast gänzlich ausgelöscht, das deutsche Heer erlitt unwiederbringliche Verluste, und die bislang mutlose sowjetische Bevölkerung wurde aus ihrer Erstarrung aufgerüttelt und vermochte wieder an einen Sieg zu glauben. Auch Widerstandskämpfer in anderen von den Deutschen besetzten Ländern schöpften neuen Mut.




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