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Shrek - Der Tollkühne Held
Fakten + Zahlen
Über 275 Künstler, Computer-Animatoren, Software-Entwickler
und Ingenieure bei PDI/DreamWorks arbeiteten fast drei Jahre
an "Shrek - Der tollkühne Held".
Der Film besteht aus 31 Sequenzen und 1.288 Einstellungen.
"Shrek - Der tollkühne Held" basiert
auf dem Kinderbuch von William Steig
Die Filmmusik von John Powell und Harry Gregson-Williams wurde
im Dezember 2000 mit einem Orchester in den Londoner Abbey Road
Studios aufgenommen. Zum Film-Soundtrack steuerten außerdem
so verschiedene Künstler wie die Baha Man, Smash Mouth,
Sugar Ray, Lifehouse, eels, Rufus, Wainright, Self und Leslie
Carter Songs bei.
Für das US-Original konnten Stars wie Mike Myers, Eddie
Murphy und Cameron Diaz als Synchronsprecher verpflichtet werden.
Im Deutschen übernehmen Esther Schweins, Sascha Hehn und
Rufus Beck diese Rollen.
Einige der Story-Künstler - wie zum Beispiel Conrad Vernon,
der im US-Original das von Lord Farquaad gefolterte Lebkuchen-Männchen
spricht - waren bei der Vorstellung ihrer einzelnen Szenen so
effektiv, dass ihre Stimmen im fertigen Schnitt des Filmes zum
Einsatz kamen.
Für "Shrek - Der tollkühne Held" gelangen
den Künstlern und Technikern bei PDI/DreamWorks bahnbrechende
Weiterentwicklungen im Bereich der computergenerierten Animation:
so konnten durch neue Verfahren und die Weiterentwicklung preisgekrönter
Patente realistischere menschliche Figuren im Computer erschaffen
werden, und die Darstellung von Feuer, Wasser, Kleidung und Massenszenen
erreicht nie dagewesene Detailgenauigkeit und Realität.
Das für die Visuellen Effekte zuständige Team stellte
sich sogar im Selbstversuch unter Schlammduschen und ertränkte
wehrlose Kekse in Milch, um die Reaktionen verschiedener Flüssigkeiten
zu studieren und so deren dynamische Simulation weiterentwickeln
zu können.
Für die Szenen des Ritterturniers zu Beginn sowie der Rettung
von Prinzessin Fiona vor dem Drachen wurde ein Experte für
Rüstungen und Waffen engagiert, und die Animatoren selbst
probierten Rüstungen an und schwangen Schwerter, um die
genauen Bewegungsabläufe dabei zu untersuchen.
Für die Erstellung realistischer Effekte und Nuancen für
das Gesicht von Prinzessin Fiona zog man die Make-Up-Künstlerin
Patty York zu Rate.
Auch das Computer-Wunder "Shrek - Der tollkühne
Held" kam nicht völlig ohne Realfilmaufnahmen
aus: so wurden einige Szenen als Referenz für die Computergenerierung
gedreht, darunter Aufnahmen von echten Eseln, von Bier, das im
Schlamm verschüttet wird, Produktionsassistenten, die Blumenblätter
streuen und von Plätzchen auf Backpapier.
Für die Entwürfe der Märchenfiguren der Shrek'schen
Welt gingen die Designer bis zu den Erzählungen der Gebrüder
Grimm und anderer früher Sagen zurück.
Zu den 31 Schlüsselmärchen und Fantasy-Kreaturen, die
in "Shrek - Der tollkühne Held" in Form
von Zwergen, Elfen, Gnomen, Hexen, Zauberern und vielen anderen
auftauchen, findet man unter anderem Figuren aus Sagen und Märchen
wie Pinocchio, Peter Pan, Schneewittchen, Der Rattenfänger
von Hameln, Robin Hood, Die drei Bären und Aschenputtel.
In einer der frühen Sequenzen in Shreks Sumpf bevölkern
über 1000 Märchenfiguren die Leinwand.
Man wollte das Design der Titelfigur dem einer Bulldogge ähnlich
machen: Er musste zugleich hässlich sein und dennoch niedlich
und ansprechend wirken. Es wurden über 50 Versionen von
Shrek entworfen, bevor man sich auf sein endgültiges Aussehen
einigte.
Für Shreks Gesicht kamen rund 180 Animationsmöglichkeiten
zum Einsatz, mit denen sich von einer hochgezogenen Augenbraue
über ein Grinsen bis zu einer so einfachen Geste wie einem
Lächeln unglaublich viele Emotionen erzeugen ließen.
Für Shreks Ganzkörperanimation gab es 585 Steuermöglichkeiten
und für sein auf der Software "Shapers" beruhendem
"Deformationssystem" (u.a. zuständig für
realistische Darstellung von Haut und Kleidung) waren es sogar
836.
Jeweils 90 virtuelle Muskeln steuerten die Bewegungen von Shrek,
Prinzessin Fiona und Lord Farquaard.
Dank untereinander austauschbarer Köpfe, Körper, Haare
und Kleidungsstücke konnten die Computerkünstler über
34.000 verschiedene menschliche Figuren kombinieren - davon sieht
man zum Beispiel 1000 auf einmal in der Turnierszene und 1500
bei der Hochzeit gegen Ende.
Neben den sechs Hauptfiguren agieren in "Shrek - Der
tollkühne Held" über 100 individuelle Zweitfiguren.
Für den Film wurden 1.250 Requisiten und Umgebungen im Computer
erschaffen.
PDI entwickelte für "Shrek - Der tollkühne
Held" ein digitales Gewächshaus, um damit 508
Einstellungen mit Bäumen zu kreieren. In diesen Einstellungen
gibt es insgesamt 28.186 Bäume mit rund drei Milliarden
Blättern, was aneinandergereiht der vierfachen Entfernung
zwischen Erde und Mond entspricht.
Computerfiguren bestehen aus sogenannten Polygonen, einfachen
drei- oder viereckigen Formen, die untereinander verbunden sind
und die Oberflächen und Kurven von Charakteren und Umgebungen
formen. In "Shrek - Der tollkühne Held"
besteht eine durchschnittliche Computerfigur in einer mittleren
Einstellung aus 60.406 Polygonen für Körper, Kopf und
Kleidung und aus 767.700 Polygonen für Fell und Haar - das
ergibt die schwindelerregende Zahl von 828.106 Polygonen. Damit
hat diese Figur achtmal so viele Polygone wie eine durchschnittliche
Ameise aus "Antz" (ebenfalls von PDI).
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