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Sieben Jahre in Tibet
Produktionsnotizen
Heinrich Harrers Erinnerungen an seine Reise und seinen Aufenthalt
in Tibet sind seit ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1953 immer
wieder neu aufgelegt worden. Auch den Produzenten und Regisseur
Jean-Jacques Annaud interessierte die Geschichte immens. Aber
erst nachdem der ausführende Produzent Michael Besman den
Franzosen mit der Drehbuchautorin Becky Johnston bekannt gemacht
hatte, begann das Projekt ernsthafte Formen anzunehmen. Jean-Jacques
Annaud erinnert sich: "Nachdem ich Becky Johnstons Drehbuch gelesen
hatte, wußte ich, daß ich diesen Film machen mußte.
Es war Liebe auf den ersten Blick."
John H. Williams hatte bereits vor über zehn Jahren - während
einer Trekking-Tour durch Nepal - Heinrich Harrers SIEBEN JAHRE
IN TIBET in seinem Rucksack dabei. Er war von diesem Buch derart
begeistert, daß er sich noch im selben Jahr eine Option
auf die Filmrechte sicherte:
"Die Geschichte schrie förmlich nach einem Regisseur von
Format. Also machte ich Jean-Jacques Annaud auf den Stoff aufmerksam,
voller Überzeugung, daß er der richtige Mann für
diesen Stoff war. Jean-Jacques hegte schon immer eine Faszination
für Original-Geschichten, die an exotischen Schauplätzen
spielen. Für SIEBEN JAHRE IN TIBET benötigte man einen
Regisseur, der zum einen mit der tibetanischen Kultur etwas anfangen
konnte, zum anderen die Zähigkeit besaß, äußerst
komplizierte Dreharbeiten an Originalschauplätzen durchzuführen.
Ich kann mir niemanden anderen vorstellen, der diesen Film realisieren
hätte können."
Während die Kinozuschauer Annauds Filme als sehr unterschiedlich
in Stil und Machart bewerten, sieht der Regisseur selbst alle
seine Arbeiten durch ein gemeinsames Element miteinander verbunden:
die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen sowie den Lernprozeß,
dem alle seine Figuren ausgesetzt sind.
"Meine Filme ähneln sich so sehr, daß ich mich schon
fast dafür schäme," lacht Annaud. "In Am Anfang
war das Feuer lernt ein junger Mann aus einem primitiven
Stamm durch eine Frau eine andere Kultur kennen. In Der Liebhaber
kommt eine Europäerin mit einer fremden Kultur in Kontakt
und wird dadurch verändert."
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