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Event Horizon - Am Rande des Universums
Special Effects: Richard Yuricich
Science Fiction, Action, Horror - Elemente dieser Produktion,
die ohne herausragende visuellen Effekte kaum denkbar wären.
Regisseur Anderson: "Die Leute gehen in so einen Film, um sich
überraschen zu lassen, um staunen zu können, um Dinge
zu sehen, die sie vorher nicht kannten. Darum geht es doch. Und
Richard Yuricich ist genau der Mann, so einen Anspruch umzusetzen."
Eine der Schwierigkeiten für Yuricich bestand darin, die
Schwerelosigkeit zu simulieren. Andere Probleme tauchten bei
der Kombination von physischen Effekten mit Computeranimationen
auf. Bei vielen der Spezialeffekte hatten die Schauspieler "gegen"
diese Effekte zu spielen, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht
vorhanden waren und erst später in den Film montiert wurden.
"Das ist, als ob man sich durch Nebel bewegt", stellt Laurence
Fishburne fest. "Es ist freilich auch eine Herausforderung, weil
man seine Vorstellungskraft anstrengen muss."
Weltraum-Ausflüge sind, so musste die Besetzung feststellen,
harte Arbeit. In mehreren Szenen hatten die Schauspieler die
schweren Raumanzüge zu tragen und mussten an Drähten
hängen. "So schnell möchte ich keinen Weltraum-Film
mehr machen", flachst Richard T. Jones.
Für die Außen-Aufnahmen der Weltraum-Schiffe wurden
insgesamt 28 Modelle gefertigt - 14 für die "Event Horizon",
zwölf für die "Lewis & Clark", zwei für die
Daylight Space Station, die in der Eingangsszene des Filmes eine
Rolle spielt. Es wurden jeweils komplette Reproduktionen der
Spaceships erstellt, dann aber auch Modelle von Teilbereichen
in verschiedenen Größen.
Einige Modell waren "explosiv", was meint: sie wurden konstruiert,
um während der Action-Szenen effektvoll zu explodieren.
Normalerweise ist das für Modellbauer keine große
Aufgabe. Kompliziert wurde es bei dieser Produktion, da sich
die Explosionen in der Schwerelosigkeit des Alls zu ereignen
hatten. Richard Yuricich fand auch dafür die rechte Lösung,
die dem Betrachter glaubhaft den Eindruck gewaltiger Explosionen
im All vermittelt. "Wir nutzten Schwerkraft, um Schwerelosigkeit
zu simulieren, was heißt: wir befestigten die Kameras unterhalb
und oberhalb der Objekte. Daraus entstand der Eindruck, als ob
herunterfallende Teile ins All wegfliegen würden."
Ungemein aufwendig bei dieser Produktion waren die Make-up-Effekte
sowie die mechanischen Animationseffekte. Um die Arbeit bewältigen
zu können, verpflichtete man zwei normalerweise in Konkurrenz
zueinander stehende Firmen - Bob Keens Image Animation und Pauline
Fowlers Animated Extras.
Diesbezügliche Effekte reichten von tiefgefrorenen menschlichen
Körpern, die in Einzelstücke zerbersten, bis zu Szenen,
in denen ein Schauspieler seine Augen aus den Höhlen nimmt.
Um den "augenlosen" Mann zu "bauen", arbeitete man mit Yuririchs
Team zusammen. Spezielles Make-Up, Kontaktlinsen und 3-D-Computergraphics
schufen schließlich den gewünschten Effekt.
Für Bob Keen repräsentiert "EVENT HORIZON - Am Rande
des Universum" bestens den gegenwärtigen Stand der Spezialeffekte-Technik.
"In dieser Produktion findet man alles - vom schlichten einfachen
Trick über die komplizierten bis zu den außergewöhnlichen,
zuvor noch nie exerzierten Effekten." Den Film als ganzes sieht
Keen als "eine Achterbahn-Fahrt durch die Hölle."
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