|
Fear and Loating in Las VegasRegie, Drehbuch: Terry GilliamSzene (Duke und Gonzo) Terry Gilliam begann seine Karriere als Mitglied der legendären Comedy-Truppe Monty Python und machte sich später einen Namen als Regisseur fantasievoller Filme und Schöpfer einer Reihe der verblüffendsten visuellen Landschaften, die man im Kino jemals zu sehen bekam. Sein letzter Filmhit war 12 MONKEYS mit Bruce Willis und Brad Pitt in den Hauptrollen. Gilliam wurde am 22. Oktober 1940 in Minneapolis geboren und studierte am Occidental College in Kalifornien Politische Wissenschaften. Unmittelbar nach dem Abschluß schlug er eine künstlerische Laufbahn ein und arbeitete als Zeichner der Zeitung Help!, einer Schwesterpublikation des Satire-Magazins Mad, bevor es ihn nach England zog. Dort war er zunächst freier Cartoonist für das ungewöhnliche Fernsehprogramm Monty Pythons Flying Circus, eine Tätigkeit, die ihm 1967 / 1969 einen British Academy Award für Grafik einbrachte. Kurz darauf wurde Gilliam zum vollwertigen Mitglied der Komikertruppe, um dort im Laufe der Jahre mannigfaltige Aufgaben zu übernehmen: Unter anderem fungierte er als Schauspieler, Autor, Regisseur und natürlich als Schöpfer verrückter Trickfilmsequenzen. 1977 gab er mit der mittelalterlichen Interpretation des Lewis-Carroll-Stoffes JABBERWOCKY sein Solo-Regiedebüt. Vier Jahre später folgte sein nächster Film, die übergeschnappte Zeitreisephantasie TIME BANDITS, der allein in den USA mehr als 50 Millionen Dollar einspielte. Danach nahm Gilliam den Film in Angriff, den viele Kritiker für seine größte Leistung halten: BRAZIL, ein Füllhorn eigenwilliger Ideen und zugleich eine düstere Utopie über den Triumph der Poesie und Phantasie in einer totalitären Welt, erhielt Oscar-Nominierungen in den Kategorien bestes Drehbuch und Ausstattung und zudem Auszeichnungen der Los Angeles Film Critics Film Association als bester Film und für die beste Regie und das beste Skript. Das folgende Spektakel THE ADVENTURES OF BARON MUNCHHAUSEN (Die Abenteuer des Baron Münchhausen) sorgte vor allem wegen seiner legendär chaotischen Dreharbeiten für Schlagzeilen, erhielt 1989 aber dennoch vier Academy-Award-Nominierungen. 1991 drehte Gilliam das vergleichsweise zurückhaltende Erwachsenenmärchen THE FISHER KING (König der Fischer) mit Robin Williams und Jeff Bridges, für das es erneut vier Oscar-Nominierungen nebst einer Trophäe für Mercedes Ruehl als beste Nebendarstellerin gab. Gilliam wurde als bester Regisseur mit einem Golden Globe geehrt. Nach einer längeren Kreativpause brachte Gilliam Ende 1995 schließlich
12 MONKEYS in die Kinos, für den Brad Pitt einen Golden Globe
als bester Nebendarsteller gewann. Als Schauspieler konnte man Terry Gilliam
nicht nur wiederholt in seinen eigenen Werken erleben, sondern auch in
Produktionen wie SPIES LIKE US (Spione wie wir) und PLEASURE
AT HER MAJESTYS. Überdies hat er mit Monty Python Platten aufgenommen
und diverse Bücher zusammengestellt. 1987 erhielt er den Michael Balcon
Award der britischen Filmakademie BAFTA für seine außergewöhnlichen
Beiträge zum internationalen Kino.
| |